„Damit er ins Plus kommt“Gisdol stachelt FC-Doppelpacker Wolf an

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Marius Wolf umarmte Kumpel Max Meyer nach dem Sieg des 1. FC Köln gegen Arminia Bielefeld.

von Martin Zenge (mze)

Köln – Mit seinem Doppelpack beim 3:1 gegen Arminia Bielefeld erlöste Marius Wolf (25) am Sonntag (31. Januar) nicht nur den 1. FC Köln, sondern auch sich selbst. Kein anderer FC-Profi war in den vergangenen Wochen so oft vor dem gegnerischen Kasten gescheitert wie die BVB-Leihgabe.

  • Marius Wolf bricht seinen Tor-Bann beim 1. FC Köln
  • Unter Markus Gisdol ist die BVB-Leihgabe ohnehin gesetzt
  • Der Trainer stachelt Wolf weiter an

Maris Wolf trifft erstmals für den 1. FC Köln

Wie groß Wolfs Erleichterung war, nachdem er den Ball aus kurzer Distanz per Abstauber zum 1:0 über die Linie geschoben hatte, zeigte schon die Höhe seines Jubelsprungs.

Mit zuvor 25 vergeblichen Versuchen war der Rechtsaußen sogar zum erfolglosesten Schützen der Bundesliga avanciert.

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Gegen Augsburg (0:1) und Hertha (0:0) hatte Wolf, stets gefährlichster Kölner, jeweils die Führung auf dem Fuß gehabt. Besonders bitter wurde es bei der 0:3-Pleite bei der TSG Hoffenheim, als der gebürtige Coburger zunächst aus drei Metern am Torhüter scheiterte und kurz darauf auch noch per Kopf am Pfosten.

Als der Bann gegen Bielefeld dann endlich gebrochen war, legte er per Direktabnahme noch Nummer zwei nach und brachte den FC damit endgültig auf die Siegerstraße.

Markus Gisdol: Marius Wolf hat Tore nachgeholt

Wolf happy: „Für mich persönlich hat es mich natürlich gefreut, weil ich letzte Woche schon hätte treffen müssen. Aber im Endeffekt ist es mir egal, wer die Tore macht. Hauptsache wir machen sie.“

Im Keller-Krimi gegen Bielefeld trat der FC ähnlich effektiv auf wie die Hoffenheimer vor einer Woche, wodurch der erste Heim-Dreier seit mehr als elf Monaten nie wirklich in Gefahr geriet.

Trainer Markus Gisdol (51) musste, angesprochen auf Wolf, grinsen und stachelte den Matchwinner noch weiter an: „Ich habe ihm gesagt, dass es einfach mal Zeit wird, dass er auch mal ein Tor schießt. Er hat nun erst mal nachgeholt, was er in den letzten Wochen versäumt hat. Jetzt muss er noch ein bisschen was drauflegen, damit er ins Plus kommt.“

Marius Wolf unter Markus Gisdol beim 1. FC Köln gesetzt

Gesetzt ist Wolf unter Gisdol ohne Wenn und Aber. Nur einen Tag nachdem der Leih-Deal mit Borussia Dortmund Anfang Oktober perfekt war, feierte er am 3. Spieltag im Derby gegen Gladbach sein Debüt, wurde zur zweiten Halbzeit eingewechselt.

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Anschließend stand Wolf ausnahmslos in der Startelf – ob als Rechtsverteidiger, Rechtsaußen oder sogar Stürmer.

Lediglich Keeper Timo Horn (1660), Ellyes Skhiri (1556) und Sebastiaan Bornauw (1530) haben in dieser Saison mehr Bundesliga-Minuten mit dem Geißbock auf der Brust gesammelt als der Pokal-Sieger von 2018.