Stadt Köln ehrt den FC zum 75.Präsident Wolf mit klarem Appell an Reker und die Politik

75 Jahre 1. FC Köln, Empfang im historischen Rathaus, Eintrag von Werner Wolf im Gästebuch der Stadt Köln, 13.02.2023, Bild: Herbert Bucco

FC-Präsident Werner Wolf trug sich am Montag (13. Februar 2023) unter der Aufsicht von Oberbürgermeisterin Henriette Reker in das Gäste-Buch der Stadt Köln ein. 

Der 1. FC Köln hat sich anlässlich seines 75. Geburtstages am Montag (13. Februar 2023) in das Gäste-Buch der Stadt Köln eingetragen. Vor Ort waren neben der gesamten Führungsetage auch viele Legenden des FC. 

von Sebastian Bucco (buc)

Die Freude stand ihm ins Gesicht geschrieben, als sich FC-Präsident Werner Wolf (66) anlässlich des 75. Geburtstages des 1. FC Köln stellvertretend für den Verein in das Gästebuch der Stadt Köln eintragen durfte.

Am Montagvormittag (13. Februar 2023) waren neben Vertretern aus der Politik und Verwaltung auch viele ehemalige Profis und Legenden der Geißböcke im Historischen Rathaus am Alter Markt mit von der Partie. 

Viele Legenden wie Cullmann und Thielen vor Ort im Rathaus

Unter den rund 80 Gästen waren unter anderem Ex-Trainer Christoph Daum (69), Ex-Präsident Werner Spinner (74) und Ex-Manager Andreas Rettig (59) . 

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Aber auch die ehemaligen Profis Bernd Cullmann (73), Heinz Hornig (85) und Harald Konopka (70) teilten nach der Begrüßungs-Rede durch Oberbürgermeisterin Henriette Reker (66) mit den anwesenden Gästen Anekdoten und Geschichten rund um ihre Zeit beim FC. 

Eine ganz besondere Anekdote hatte Präsident Werner Wolf in seiner Dankes-Rede über Ex-Manager Karl-Heinz Thielen (82). Dieser unterschrieb nämlich im Jahr 1959 den allerersten Profi-Vertrag beim 1. FC Köln und setzte damit einen wichtigen Grundstein für die nachfolgenden Jahre in der Domstadt. 

Heneriette Reker: „Der Verein ist tief in der Stadt-Gesellschaft verwurzelt“

In ihrer rund zehnminütigen Rede sprach die Bürgermeisterin Reker, die im Beirat des 1. FC Köln sitzt, über die Höhen und Tiefen der letzten 75 Jahre.

„Liebe FC-Familie, all die Gedanken rund um den FC rufen nicht nur Bilder, sondern auch Emotionen hervor. Zusammen ergibt das dann dieses typisch kölsche FC-Gefühl, das von Zusammenhalt zu allen Zeiten. Dieses Gefühl begleitet das städtische Leben, und zwar nicht nur samstags um 15.30 Uhr, der Verein ist tief in der Stadt-Gesellschaft und der Region verwurzelt.“ sagte die Oberbürgermeisterin in ihrer Rede. 

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Aber auch bei Werner Wolf war die Stimmung eigentlich ausgelassen. In seiner anschließenden Rede konnte sich der FC-Präsident allerdings einen kleinen Seitenhieb gegen die Politik nicht verkneifen: „Wenn wir schon mal hier im Rathaus zusammenstehen, dann möchte ich die Gelegenheit auch nutzen, die Stadtpolitik einmal mehr aufzurufen, wieder mehr zesamme auf unserem Weg in die Zukunft zu leben, damit der FC sich auch zum 100-jährigen Jubiläum wieder in dieses Buch eintragen kann.“

Damit spielte Wolf auf den jahrelangen Kampf um den Ausbau des Geißbockheims an. Weil der Bau-Zoff inzwischen völlig festgefahren ist, plant der Klub mittlerweile zweigleisig und arbeitet parallel an einem möglichen Umzug nach Marsdorf –  der den FC nach internen Schätzungen rund 100 Millionen Euro kosten würde.