Altbekannte NamenFC bastelt am Bundesliga-Kader: Ein Sechser und zwei Verteidiger rücken in den Fokus

Tom Krauß beim 0:0 gegen Heidenheim.

Tom Krauß (hier am 2. Mai 2025) hat sich trotz des Abstiegs mit dem VfL Bochum in den Fokus des 1. FC Köln gespielt.  

Der 1. FC Köln bastelt an einem konkurrenzfähigen Kader für die Bundesliga. Dabei sind zwei Profis in den Fokus gerückt, die schon einmal Thema am Geißbockheim waren. Dazu taucht ein neuer Name auf. 

von Jürgen Kemper  (kem)

Kaum ist der Aufstieg geschafft, beginnen beim 1. FC Köln die Planungen für die Bundesliga. Auf Sportdirektor Thomas Kessler (39) wartet ein Haufen Arbeit, der Kader muss runderneuert werden, um eine Chance im Oberhaus zu haben. Es gibt gleich mehrere Baustellen, die es zu schließen gilt.

Eine davon ist die Sechser-Position. Dort herrscht nach den Abgängen von Mathias Olesen (24) und Dejan Ljubicic (27), der diese Rolle auch spielen konnte, eine akute Vakanz.

Tom Krauß stand schon einmal auf der Kölner Liste

Gesucht wird ein Pendant zu Eric Martel (23), der kommenden Saison eine noch wichtigere Rolle einnehmen soll und ein ernsthafter Anwärter auf das Kapitänsamt ist. Dabei ist offenbar Tom Krauß (23) in den Fokus gerückt. Der Abräumer kehrt nach dem Abstieg des VfL Bochum vorerst zu seinem Stammverein Mainz 05 zurück.

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Ob er allerdings eine Zukunft bei den 05ern hat, ist fraglich, bisher spielte er in den Planungen der Rheinhessen keine große Rolle. Daher beschäftigen sich alle Parteien mit einem Abschied im Sommer. Das ruft den FC auf den Plan, der bereits 2023 an Krauß interessiert war.

Damals entschied sich der ehemalige U21-Nationalspieler allerdings für einen Wechsel von RB Leipzig zum anderen Karnevalsverein. Eine Hürde dürft allerdings die Ablöse sein. Krauß hat in Mainz noch einen Vertrag bis 2027, die Rheinhessen dürften als marktgerechte Ablöse rund vier Millionen Euro fordern.

Ein Knackpunkt! Denn das wäre rund ein Drittel des Kölner Transfer-Budgets und damit wohl zu viel für eine Position. Interessanter sind da wohl erstmals ablösefreie Profis, die ihre Bundesligatauglichkeit bereits unter Beweis gestellt haben: Einer davon ist Jordan Torunarigha (27).

Auch der Verteidiger, dessen Vertrag beim belgischen Klub KAA Gentk ausläuft, stand schon einmal im Kölner Fokus. Horst Heldt (55) hatte damals vergeblich versucht, ihn von Hertha BSC loszueisen. Auch dieses Mal gibt es Konkurrenz im Werben (u.a. Borussia Mönchengladbach, RSC Anderlecht).

Gleiches gilt für Abwehrspieler Clemens Riedel (21). Der Kapitän von Darmstadt 98 taucht nach starker Saison im Kölner Schattenkader auf. Der Verteidiger, dem mit 21 großes Entwicklungspotenzial bescheinigt wird, ist dank einer Ausstiegsklausel über zwei Millionen Euro ein Schnäppchen. Das wittert allerdings auch die Konkurrenz, auch hier fischt u.a. Gladbach im selben Teich. Der große Poker nimmt jetzt richtig Fahrt auf.