Martin Schulz wurde im April von Christian Keller entlassen. Unter Nachfolger Thomas Kessler nimmt die Rückkehr des einstigen Chefscouts jetzt konkrete Formen an.
Von Keller entlassenVerrät dieses Foto die Rückkehr von FC-Scout?

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Martin Schulz im Gespräch mit den beiden Co-Trainern des 1. FC Köln, Hannes Dold und Rene Wagner (8. Juli 2025).
Verrät dieses Foto die Rückkehr von einem langjährigen Mitarbeiter zum 1. FC Köln? EXPRESS.de erwischte den ehemaligen Kölner Chefscout Martin Schulz am Rande der Laufeinheit am Dienstag (8. Juli 2025) im Gespräch mit den beiden Co-Trainern Hannes Dold und Rene Wagner.
Ein Zufall? Oder steckt mehr dahinter? Auf eine mögliche Rückkehr angesprochen, grinste er nur mit Handy am Ohr und düste ab Richtung Geißbockheim.
Thomas Kessler hält große Stücke auf Martin Schulz
EXPRESS.de hatte bereits vor Wochen über eine Rückhol-Aktion von Schulz berichtet. Auf die Personalie Schulz angesprochen, wich Kessler damals aus, sagte lediglich: „Ich werde mir in Ruhe, und das zählt nicht nur für das Scouting, sondern für alle Abteilungen, gewisse Abläufe angucken. Ich werde mir insgesamt viele Themen nochmal im Detail anschauen und dann weitere Entscheidungen treffen.“
Klar ist: Anders als Christian Keller, der Schulz Anfang April vor die Tür gesetzt hatte, weil man bei der Kader-Gestaltung, dem Schattenkader und der Bewertung von potenziellen Neuzugängen unterschiedlicher Meinung war, hält sein Nachfolger nach wie vor große Stücke auf den Scout.
Der neue Sportdirektor hat einen guten Draht zu Schultz, beide kennen sich bereits seit zwölf Jahren. Daher gibt es am Geißbockheim konkrete Gedankenspiele, Schulz zurück ins Boot zu holen. In trockenen Tüchern ist das Ganze zwar noch nicht, doch die Gespräche laufen auf Hochtouren.
Dass er nach seinem Aus immer noch nah dran ist und nicht mit dem FC abgeschlossen hat, zeigte sich schon bei den Aufstiegsfeierlichkeiten im Rhein-Energie-Stadion.
Da war Schulz, zusammen mit dem gerade bei Hoffenheim entlassenen Max Vollmar, mittendrin im Jubel-Knäuel, stürmte schließlich sogar ausgelassen in die Kölner Kabine.
Nun könnte er bald schon wieder fest zum Team gehören. So ganz die Uhr zurückdrehen will Kessler aber nicht. Denn nach EXPRESS.de-Informationen würde Schulz nicht in die Rolle des Chefscouts zurückkehren, sondern gliedert sich als Späher in das Scouting-Team ein. „Koordinator Scouting & Kaderplanung“ bleibt demnach Gabor Ruhr, der noch unter Keller installiert wurde und einen guten Ruf genießt.