FC-Sturm-Plan bei Downs-AbgangKwasniok lässt mit Ache-Satz aufhorchen: „Haben keine Not“

Ragnar Ache beim Trainingsauftakt des 1. FC Köln.

Ragnar Ache bewies beim Trainingsauftakt des 1. FC Köln (7. Juli 2025) schon mal seinen Tor-Instinkt. 

Der 1. FC Köln wird die Bundesliga ohne Damion Downs bestreiten müssen. Der Stürmer wechselt zum FC Southampton. Doch trotz des herben Verlusts sieht Lukas Kwasniok den FC-Sturm gut aufgestellt.

von Jürgen Kemper  (kem)Uwe Bödeker  (ubo)

Während Lukas Kwasniok die Profis des 1. FC Köln am Dienstagvormittag zum zweiten Training bat, war Damion Downs bereits auf dem Weg nach Southampton.

Der Angreifer wird dort zeitnah den Medizincheck absolvieren, bevor der Wechsel noch diese Woche offiziell gemacht werden soll. Der neue Coach muss also ohne den besten Kölner Torjäger der abgelaufenen Saison planen.

Lukas Kwasniok sieht FC-Sturm gut aufgestellt

„Er ist heute nicht da und morgen auch nicht. Wir schauen, dass wir mit den Jungs, die wir haben, gut arbeiten. Wir wollen die Jungs verbessern und vielleicht tut sich dann noch mal etwas auf“, sagte Kwasniok nach dem Auftakt.

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Trotz des herben Verlusts wird der FC-Trainer in Sachen Sturm nicht nervös. Im Gegenteil, Kwasniok lässt mit einer überraschenden Angriffs-Aussage aufhorchen: „Wir haben da keine Not. Mir ist schon klar, dass darüber gesprochen wird, wer kommen könnte, wenn Damion gehen sollte – aber wir sind ja schon in Vorleistung getreten.“

Was der neue Coach meint: „Ragnar Ache ist schon da, das sollte man nicht vergessen.“ In der Tat ist der Neuzugang vom 1. FC Kaiserslautern als klare Nummer eins im Sturm eingeplant, aber dahinter wird doch merklich dünn.

Sargis Adamyan spielt in den Planungen ebenso wenig eine Rolle wie der derzeit noch verletzte Florian Dietz. Steffen Tigges will sich zwar erneut beweisen, fiel aber schon bei den vorherigen Trainern durch. Und Imad Rondic konnte nicht mal in der 2. Liga überzeugen, gilt bereits schon wieder als Verkaufskandidat. Mit den beiden Youngstern Youssoupha Niang und Malek El Mala, der noch verliehen werden könnte, wird ebenfalls noch nicht geplant.

Sprich: Der FC-Sturm besticht derzeit eher durch Quantität als durch Qualität. Ein Stürmer muss und soll für das bevorzugte 3-4-3 mit nur einem echten Mittelstürmer auch noch kommen, das hat Thomas Kessler auch bereits durchblicken lassen.

Ansonsten sieht Kwasniok die Abteilung Attacke bereits gut aufgestellt. Er sagt: „Wir haben eine tolle Offensivreihe dahinter, können sehr variabel agieren. Ich bleibe bei meiner Kernaussage. Wenn wir jetzt spielen müssten, würden wir eine richtig gute Mannschaft hinkriegen. Wir versuchen aber trotzdem noch, sie zu optimieren.“