Keine Zukunft am GeißbockheimFC-Keeper absolviert Probetraining bei Zweitligist

Daniel Adamczyk im Tor der U21 des 1. FC Köln

FC-Keeper Daniel Adamczyk (hier am 32. Spieltag der Regionalliga West gegen Rot-Weiss Essen am 1. April 2022) trainiert zur Probe beim FC St. Pauli mit.

Daniel Adamczyk befindet sich beim 1. FC Köln in der einer Sackgasse. Der Keeper hat keine Aussichten auf die erste Mannschaft. Daher sieht er sich nach Alternativen um und heuert dafür bei einem Zweitligisten zum Probetraining an.

von Jürgen Kemper (kem)

Er galt einst als große Nachwuchshoffnung auf der Torhüter-Position beim 1. FC Köln. Bereits mit 16 Jahren durfte Daniel Adamczyk (19) erste Profi-Erfahrung sammeln.

Der damalige Trainer Markus Anfang (47) nahm den Torhüter 2019 mit ins Trainingslager nach Mallorca. Dort hinterließ das Eigengewächs einen ordentlichen Eindruck. Das ist über drei Jahre her. Inzwischen ist er in der Torwart-Hierarchie weit zurückgefallen. Jonas Urbig (18) hat ihm längst den Rang als Nachwuchs-Hoffnung Nummer eins abgelaufen.

Und auch in der zweiten Mannschaften in der Regionalliga West kommt der ehemalige U18-Nationaltorwart kaum zum Zug. In der laufenden Saison stehen lediglich sechs Einsätze für die U21 von Mark Zimmermann (48) zu Buche.

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Daniel Adamczyk vom 1. FC Köln trainiert beim FC St. Pauli mit

Daher befindet sich Adamczyk, der am Geißbockheim noch einen Vertrag bis 2023 besitzt, in einer Sackgasse. Nun sucht er nach Auswegen: Einer könnte der FC St. Pauli sein. Denn Adamczyk befindet sich aktuell im Probetraining beim Zweitligisten. Wie der coronagebeutelte Aufstiegsanwärter mitteilte, nahm der Keeper am Montag (2. Mai 2022) an der Trainings-Einheit teil.

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Es ist nicht Adamczyks erstes Probetraining. Auf der Suche nach dringend benötigter Spielpraxis stellte sich der Schlussmann zuvor bereits in der polnischen Heimat seiner Eltern bei den beiden Zweitligisten Ruch Chorzow und Olimpia Elblag vor.

Noch weiß der Torhüter nicht, wie es im Sommer mit ihm weitergeht. Die Zeichen beim FC stehen aber nach acht Jahren im Verein auf endgültige Trennung. Der Verein würde dem Eigengewächs auch keine Steine in den Weg legen.