Im Moment des großen Erfolgs dachte Friedhelm Funkel nicht nur an sich und die Mannschaft. Vielmehr dankte er seinem Vorgänger Gerhard Struber.
Große GesteFunkel mit besonderem Dank nach FC-Aufstieg: „Nur das i-Tüpfelchen drauf gemacht“
Köln verneigt sich vor „Messias“ Funkel! Er hat es schon wieder getan. Trainer-Dino Friedhelm Funkel (71) feierte am Sonntag (18. Mai 2025) mit dem 1. FC Köln den siebten Aufstieg seiner Karriere. Funkel der Aufstiegs-Held!
Doch mitten in den Feierlichkeiten gibt er das Lob weiter – ausgerechnet an seinen Vorgänger. Eine ganz große Geste in der Stunde des Triumphes.
Friedhelm Funkel bedankt sich bei Gerhard Struber
„Ich möchte meinen Vorgänger loben. Er hat einen viel größeren Anteil am Aufstieg als ich. Ich habe nur das i-Tüpfelchen drauf machen können“, sagte Funkel Richtung Gerhard Struber (48).
Der Österreicher hatte den FC nach 32 Spieltagen auf Platz zwei mit drei Punkten Vorsprung auf den Relegationsrang geführt. Nach dem enttäuschenden 1:1 gegen Absteiger Jahn Regensburg zogen die Verantwortlichen die Reißleine und setzten Struber kurz vor der Ziellinie vor die Tür.
„Er war 32 Spiele hier, ist auf Tabellenplatz zwei freigestellt worden. Und ich habe das Glück gehabt, die Mannschaft übernehmen zu dürfen. Sie war topfit. Die Mannschaft war in einem guten körperlichen Zustand und hat einen sehr guten Zusammenhalt gehabt“, lobte Friedhelm Funkel, der nach der Partie über eine mögliche FC-Zukunft sprach, die Arbeit seines Vorgängers.
Nur mit diesem stabilen Fundament konnte der Rekordaufsteiger das Ding über die Ziellinie bringen. Funkel ergänzte: „Das ist ein Verdienst des Trainerteams und von Gerhard Struber. Ich habe das eine oder andere leicht verändert und habe einen ganz kleinen Anteil daran. Wenn man nur zwei Spiele macht, ist der Anteil nicht so groß. Ein siebter Aufstieg ist vielleicht ein bisschen zu hoch gegriffen. Aber ich freue mich darüber.“
Während Struber das Spiel in der Heimat verfolgte und der ebenfalls entlassene Christian Keller (46) das Endspiel daheim am Bodensee schaute, erlebte Ex-Co-Trainer Bernd Eibler (31) die Jubel-Explosion live im Stadion. Auch ihm gebührt Dank für die geleistete Arbeit.
„Es gilt Danke zu sagen an Christian Keller, Gerhard Struber und auch Bernd Eibler, weil wir jetzt in den letzten beiden Spielen quasi nur noch über die Linie gehen mussten“, sagte Sportdirektor Thomas Kessler (39): „Da wurde gute Arbeit in der Vergangenheit gemacht. Wir standen nicht ohne Grund in dieser Position da oben.“