FC quält sich ins WochenendeGisdol belohnt Köln-Profis nach Vollgas-Training
Köln – Mark Uth (28) lag völlig fertig im Tornetz. Und Jhon Cordoba (26) stöhnte nur erschöpft auf die Frage, wie hart das Training denn gewesen sei.
Der FC gibt Vollgas für den Bundesliga-Neustart! Chefcoach Markus Gisdol (50) und sein Team haben die Profis in bester Quälix-Manier schwitzen lassen. So erledigt hat man die Köln-Stars selten gesehen...
Markus Gisdol bereitet 1. FC Köln auf Tag X vor
Der FC ackert fleißig für Tag X. „Wenn wir wieder zusammenkommen, wird es knallhart. Da werden wir hart trainieren, und es werden viele englische Wochen auf uns zukommen“, hatte Gisdol zu Beginn der Corona-Pause angekündigt.
Die Freitagseinheit war nun das beste Beispiel: eineinhalb Stunden Zirkeltraining mit Sprints, Dribbel- und Passübungen; zwischendurch zumindest etwas Spaß und Entspannung bei einer abgewandelten Form von Fußball-Tennis. Die Schritte der Spieler wurden mit jedem der vier Durchgänge schwerer. So quälten sich die FC-Profis ins Wochenende!
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Gisdol: „Wir versuchen unsere Mannschaft so vorzubereiten, dass sie relativ problemlos in ein normales Mannschaftstraining einsteigen könnte.“ Aktuell wird am Geißbockheim in zwei Gruppen trainiert – weiterhin ohne Fans und Zweikämpfe. Gisdol weiter: „Dafür arbeiten wir viel im technischen und athletischen Bereich.“
Horst Heldt und Erich Rutemöller sehen Quälix-Training
Und das ist kein Vergnügen, wie man am Freitag sah! Als die 94 Minuten Stationsarbeit – vor den Augen von Sportchef Horst Heldt (50) und Vorstandsberater Erich Rutemöller (75) – am Vormittag geschafft waren, sanken viele Spieler erschöpft auf den Rasen.
Anschließend durften sie aber für sich selbst applaudieren – und sich über eine Belohnung freuen: Gisdol cancelte die eigentlich für den Nachmittag geplante zweite Einheit und schickte seine Jungs direkt ins trainingsfreie Wochenende!
Montag soll am Geißbockheim dann erneut „in Gruppen und unter Einhaltung der Hygiene- und Infektionsschutzmaßnahmen“ trainiert werden, wie der Klub erklärt.
FC-Profis vermissen Zweikämpfe im Training
Heißt: Die beiden fest eingeteilten Trainings-Truppen absolvieren ihre Einheiten entweder (wie am Freitag) synchron auf zwei nebeneinander liegenden Plätzen zeitgleich – oder im Schichtdienst nacheinander. An normales Mannschaftstraining mit Zweikämpfen ist Stand jetzt weiterhin nicht zu denken.
Kapitän Jonas Hector (29): „Es gibt schon Situationen, in denen ich dem Gegenspieler gerne eine mitgeben würde. Da muss man sich manchmal beherrschen.“
Alexander Wehrle hofft auf baldiges Mannschaftstraining
FC-Geschäftsführer Alexander Wehrle (45) will die Spieler „Stufe für Stufe“ an die nötigen Maßnahmen für die Rückkehr ins Mannschaftstraining – und später die Wiederaufnahme des Spielbetriebs – heranführen.
Das Mitglied des DFL-Präsidiums sagt: „Momentan befinden wir uns im Gruppentraining. Da gibt es noch mal eine Differenzierung zum Mannschaftstraining, darüber werden wir die Spieler informieren, wenn es so weit ist.“