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Wie „eine Heuschreckenplage“Großer Nordseehafen verbannt Kreuzfahrtschiffe

Das Kreuzfahrtschiff Aidamar von Aida Cruises.

Das Kreuzfahrtschiff Aidamar von Aida Cruises wird künftig an einem Nordseehafen nicht mehr anlegen können.

Wegweisende Entscheidung in einer beliebten Nordseemetropole: Kreuzfahrtschiffe sollen künftig aus der Innenstadt verbannt werden

von Klara Indernach (KI)

Eine idyllische Metropole an der Nordsee setzt ein klares Zeichen gegen den Massentourismus: Das Stadtparlament hat am Donnerstag (20. Juli 2023) einen wegweisenden Antrag mit großer Mehrheit angenommen, der Kreuzfahrtschiffe aus der Innenstadt verbannen soll.

Die Entscheidung ist Teil des Kampfes gegen steigende Luftverschmutzung und für eine nachhaltige Zukunft in Amsterdam. Das Verbot ist eine weitere Maßnahme im Kampf gegen den Massentourismus. 

„Die verschmutzenden Kreuzfahrten passen nicht zu Amsterdam“

„Die verschmutzenden Kreuzfahrten passen nicht zu den nachhaltigen Zielen unserer Stadt“, sagte die linksliberale Politikerin Ilana Rooderkerk. „Es wird Zeit zu handeln, das Klima wartet nicht.“ Eine Studie des Forschungsinstituts CE Delft ergab, dass ein Kreuzfahrtschiff an einem Tag im Amsterdamer Hafen genauso viel Schadstoffe ausstößt wie 31.000 Lastwagen auf der Stadtautobahn.

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Die Regierungspartei D66 von Amsterdam verweist auch auf Venedig, das seit 2021 keine großen Kreuzfahrtschiffe mehr zulässt. Seither sei der Ausstoß von Schadstoffen um 80 Prozent zurückgegangen, habe eine kürzlich veröffentlichte Studie ergeben.

Die Entscheidung kommt nicht überraschend: Bereits 2016 hatte es erste Pläne gegeben. Die Frage ist, wie schnell der Beschluss umgesetzt werden kann. Denn erst muss an einem anderen Ort weitab von der Amsterdamer Innenstadt ein Terminal gebaut werden.

Das Verbot von Kreuzfahrtschiffen ist eine weitere Maßnahme gegen den Massentourismus. Rund 20 Millionen Besucherinnen und Besucher kommen jährlich in die Stadt mit rund 800.000 Einwohnern – die meisten drängen sich im historischen Grachtengürtel, dem Unesco-Weltkulturerbe. Etwa 300.000 Passagiere und Passagierinnen der großen Kreuzfahrtschiffe im Jahr sind zwar nur ein verhältnismäßig kleiner Anteil, aber für die Stadt geht es auch um ein Signal. Die Reisenden würden wie „eine Heuschreckenplage“ über die Stadt herfallen, klagten Politiker unlängst.

Amsterdam: Verbot von Kreuzfahrtschiffen ist nicht erste Maßnahme

Die Entscheidung, die Kreuzfahrtschiffe aus der Innenstadt zu verbannen, ist jedoch nur eine von mehreren Maßnahmen, die Amsterdam ergreift, um den Massentourismus einzudämmen. Bereits zuvor wurden die Regeln für die Vermietung von Wohnungen an Urlaubende, beispielsweise über Airbnb, stark eingeschränkt. Zudem wurden die Öffnungszeiten von Kneipen und Bordellen im Rotlichtviertel verkürzt und das Kiffen im alten Zentrum untersagt. Auch auf sozialen Medien wird aktiv für die Kampagne „Stay Away“ geworben, die vor allem die berüchtigten britischen Partytouristen von einem Besuch abhalten soll.

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Derzeit steht die Stadtverwaltung jedoch vor der Herausforderung, einen neuen Standort für das Kreuzfahrtterminal zu finden, der weitab von der sensiblen Innenstadt liegt. Es bleibt abzuwarten, wie schnell dieser Prozess voranschreiten kann und welche Auswirkungen die Verbannung der Kreuzfahrtschiffe auf den Tourismus in Amsterdam haben wird. Dennoch sendet die niederländische Metropole mit dieser wegweisenden Entscheidung ein deutliches Signal, dass sie den Schutz ihrer Umwelt und die Bewahrung ihres einzigartigen kulturellen Erbes an vorderster Stelle sieht.

Dieser Text wurde mit Hilfe Künstlicher Intelligenz erstellt, redaktionell bearbeitet und geprüft. Mehr zu unseren Regeln im Umgang mit KI können Sie hier lesen.