Anita Kupsch leidet an Demenz. Das hat ihr Ehemann Klaus-Detlef Krahn verraten, der sich um die TV-Darstellerin kümmert. „Ich bin mir sicher, Anita hätte das auch für mich gemacht“, sagte er in einem Interview.
Sie kann Geburtstag nicht feiernARD-Serienstar schwer an Demenz erkrankt – jetzt spricht Ehemann über die Folgen

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Anita Kupsch, hier im Jahr 1997, ist schwer an Demenz erkrankt.
In wenigen Tagen wird Anita Kupsch 85 Jahre alt. Die Schauspielerin ist 1987 als Arzthelferin in der ARD-Vorabendserie „Praxis Bülowbogen“ berühmt geworden, hatte seitdem Rollen in zahlreichen TV-Formaten wie „Tatort“, „Die Krimistunde“, „Die Kommissarin“ und „Für alle Fälle Stefanie“.
Bis 2017 stand Kupsch fast 60 Jahre lang vor der Kamera oder auf der Bühne. Dann war Kupsch zunächst nur noch auf einigen Premieren zu sehen, ehe es plötzlich völlig ruhig um sie wurde. Ihr Ehemann hat nun gegenüber „Bild“ den traurigen Grund dafür verraten.
„Das muss man für seinen Partner bringen, sonst ist man ein Blödmann“
Seit Ende der 70er-Jahre ist Anita Kupsch mit Klaus-Detlef Krahn zusammen, seit 1987 sind sie verheiratet. Inzwischen schmeiße ihr Ehemann komplett alleine den Haushalt und kümmere sich um alles, solange er dazu körperlich noch in der Lage sei, wie der 79-Jährige der „Bild“ erzählte. Denn seine Frau sei schwer an Demenz erkrankt.
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„Für mich ist das selbstverständlich und eine Frage des Anstands. Ich mache es gern“, sagte Klaus-Detlef Krahn über seine Fürsorge und fügte an: „Wir sind jetzt fast 45 Jahre zusammen. Das muss man für seinen Partner bringen, sonst ist man ein Blödmann. Und ich bin mir sicher, Anita hätte das auch für mich gemacht.“
Ihren 85. Geburtstag am 18. Mai feiere Anita Kupsch nicht wirklich, wie ihr Ehemann weiter offenlegte Das sei aufgrund ihrer Demenz-Erkrankung „leider nicht möglich“. Gemeinsam hätten sich beide „wie die Schnecke ins Häuschen zurückgezogen und es uns dort ganz gemütlich gemacht“, so Krahn. (tsch)