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100.000 Euro StrafeKollegah wendet sich nach Urteil direkt an Töchter der Geissens

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Rapper Kollegah wurde aufgrund von Beleidigungen gegenüber der Geiss-Töchter zu einem Schadensersatz von 100.000 Euro verurteilt. Auf dem Foto ist er bei seinem Auftritt bei der Echo-Verleihung in Berlin im Jahr 2018 zu sehen.

von Niklas Brühl (nb)

Köln – Die Geissens haben vor Gericht einen endgültigen Sieg gegen die beiden Rapper Kollegah (35) und Jigzaw (25) eingefahren. Der Millionärs-Familie wurde ein Schadensersatz von insgesamt 100.000 Euro zugesprochen.

Die Begründung: die schwerwiegenden Verletzungen der Persönlichkeitsrechte der Geiss-Töchter Davina (17) und Shania (15) in einigen Textzeilen der Musiker.

Kollegah und Jigzwaz beleidigen die Geiss-Töchter in ihren Textpassagen

Es geht um das Lied „Medusablick“ der beiden Düsseldorfer, in dem Jigzaw unter anderem rappt: „Am 18. Geburtstag der Tochter der Geissens, steh ich vor der Tür, hol mir die Kleine und hinterlasse C****** in ihrer Scheide.“

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Außerdem kommen Textstellen vor, in der er „Projektile und Leichen der Töchter der Geissens“ hinterlassen würde und wenn der „Körper am Boden zerteilt ist, zieht die Spurensicherung Linien aus Kreisen.“

Die Geissens gingen bereits 2019 juristisch gegen Kollegah vor

Das Lied darf mit diesen Textzeilen mittlerweile nicht mehr verbreitet werden, die Rapper mussten ihren Song umschreiben. Das hatten die Geissens bereits im Oktober 2019 mit juristischen Mitteln durchgesetzt.

Außerdem mussten Kollegah und Jigzaz eine einstweilige Verfügung unterzeichnen und Kollegahs Plattenfirma „Alpha Empire“ wurde zu einer Geldstrafe von 100.000 Euro verurteilt.

Robert Geiss kritisiert Kollegahs Fans

Für Robert Geiss (56) waren jedoch nicht nur die schockierenden Textzeilen ein großes Problem, wie er „Bild“ sagte: „Das Problem sind nicht nur diese entwürdigenden Textzeilen, sondern auch die Fans dieser Musiker, die aufgrund unserer Klage aufgebracht sind.“

So sei es für ihn letztendlich wie bei einem Clan, wo andere die Drecksarbeit machen und nur einer kassieren würde.

Die Geissens erwarten von Kollegah eine öffentliche Entschuldigung

Außerdem ließ er sich über das Erfolgskonzept, der Rap- und Hip-Hop-Szene aus. So seien heutzutage diejenigen erfolgreich, deren Texte die meisten Grenzen überschreiten würden. „Wir lassen uns aber nicht bedrohen und beleidigen“, stellt der 56-jährige klar.

Vielmehr erwarte die Familie eine öffentliche Entschuldigung der beiden Rapper.

Carmen Geiss verplant die 100.000 Euro und schießt eine Spitze gegen Kollegah

Den Schadensersatz von 100.000 Euro haben die Geissens schon verplant. „Wir werden das Geld erstmal in Aktien anlegen. Der Markt ist ja gerade gut“, erklärte Mutter Carmen Geiss (55).

Außerdem könnten ihre Töchter sich davon nach dem Erreichen ihrer Volljährigkeit jeweils ein Auto zulegen.

Dabei konnte sie sich eine Spitze Richtung Rapper Kollegah nicht vergreifen: „Vielen Dank, Blümchen, ich habe jetzt ein Auto!“ „Blümchen“ ist dabei als Anspielung auf Kollegahs bürgerlichen Namen, Felix Blume, zu verstehen.

Kollegah wendet sich mit seiner Reaktion direkt an die Geiss-Töchter

Kollegah reagierte bereits in seiner Instagram-Story auf die Investitionspläne der Geissens und kommentierte ironisch: „Viel Spaß mit dem neuen Wagen und allzeit gute Fahrt.“

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Übrigens haben sich seine und Jigzaws Wege mittlerweile getrennt – der Streitpunkt soll dabei Geld gewesen sein. (nb)