Nach PfiffenAmira und Oliver Pocher sprechen Klartext nach TV-Ärger: „So war es noch nie“

Oliver Pocher wurde bei der „Promi Darts WM“ in Düsseldorf lautstark ausgepfiffen. Im anschließenden Interview mit EXPRESS.de sprachen er und seine Ehefrau Amira Klartext. 

Oliver Pocher und Ehefrau Amira haben sich bei der „Promi Darts WM“ (7. Januar 2023, ProSieben) in Düsseldorf im Duell gegenübergestanden. Während Amira stellenweise frenetisch von den Fans gefeiert wurde, in den Werbepausen Autogramme gab und für Fotos posierte, wurde ihr Gatte lautstark ausgepfiffen und wüst beleidigt. 

Die Situation spitzte sich derart zu, dass der Hallen-Anheizer in der Werbepause auf die Bühne stürmen musste, um die Menge zu beruhigen. Nach der Show sprachen Oliver Pocher und Ehefrau Amira im EXPRESS.de-Interview über die Reaktionen der aufgebrachten Fans. Lässt den abgebrühten Comedian das alles etwa völlig kalt? 

Oliver Pocher quält sich krank zur „Promi Darts WM“

Das Familien-Duell konnte ganz eindeutig Amira für sich entscheiden. Oliver, Ihre Gattin katapultierte Sie aus dem Turnier und zog ins Halbfinale ein. Da war dann allerdings Schluss. Wie haben Sie beide sich auf die „Promi Darts WM“ vorbereitet?  Amira Pocher: Die Vorbereitung gestaltete sich leider etwas schwierig (lacht). Wenn die Kinder daheim rumrennen, ist es ziemlich gefährlich im Wohnzimmer mit Darts zu werfen.  Oliver Pocher: Ein Kind mit einem Dartpfeil im Auge kommt immer ein bisschen blöd beim Jugendamt. Den Ausschlag machen ja hier eigentlich schon immer die Prominenten. Bedauerlicherweise hat es nicht gereicht. Ich hatte schon gedacht, dass ein Pocher den Pokal mit nach Hause holt. Aber es hat einfach nicht sein sollen.  

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Oliver, Sie hatten bereits angedeutet, die Grippe in den Knochen zu haben. Mussten Sie sich von Köln nach Düsseldorf quälen?  Oliver: Mich hat es echt erwischt. Ich hab die Stunden runtergezählt: Wie lange noch? Ich hab mich hier mehr oder weniger hin quälen müssen. Ich war einfach nicht fit. Aber das hat ja nicht unbedingt etwas mit meiner Dart-Leistung zu tun. Wenn ich jetzt 100 Prozent gehabt hätte, dann wüsste ich nicht, ob das Endergebnis besser gewesen wäre. 

Amira Pocher: „Also mir tut es wirklich weh, denn er hat es einfach nicht verdient“

Wie haben Sie die lautstarken Pfiffe wahrgenommen? Und vor allem: die Reaktion Ihres Kumpels Marco Laufenberg. Der Warm-Upper der Show, der in der Werbeunterbrechung auf die Bühne stürmte und die Leute aufforderte, sich zu beruhigen. Oliver: Es gibt immer ein paar Leute, die es doof finden. Es geht ihnen ja eigentlich gar nicht darum, wer hier was macht. Sie brauchen einfach jemanden, an dem sie sich abreagieren können. Außerdem bin ich es nicht anders gewohnt. Dadurch dass ich Hannover-96-Fan bin, bekomme ich eigentlich in jedem Stadion etwas zu hören. Selbst im Stadion in Hannover. Die Leute denken dann immer, dass ich ein Edelfan sei. Mir war schon vor der Show relativ klar, dass ich bei der „Promi Darts WM“ nicht mit Begeisterungs-Stürmen empfangen werde. Eine gewisse Form der Beliebtheit muss ich ja trotzdem haben. Sonst würde ich hier nicht mitspielen. Es heißt quasi seit 25 Jahren: Wer austeilt, muss auch einstecken können. Solange es bei Buh-Rufen bleibt und mir keiner eine Ohrfeige verpasst, ist auch alles in Ordnung. 

Amira: Nach solchen Veranstaltungen kommen sie dann aber alle an und wollen Fotos machen. Man kann es teilweise schon nicht mehr ernst nehmen.

Amira, was macht das mit Ihnen als Ehefrau? Sie sind live dabei, wenn zahlreiche Menschen Oliver auspfeifen und beleidigen. Amira: Also mir tut es wirklich weh, denn er hat es einfach nicht verdient. Klar, er polarisiert und teilt auch gerne aus. Ich tu das auch. Aber das zeichnet ihn auch ein Stück weit aus. Es zeichnet ihn zudem aus, dass er in solchen Momenten cool bleiben kann. Mich als Frau nimmt es wahrscheinlich mehr mit. Ich habe schon einige Auftritte mit ihm mitgemacht. So wie heute war es aber tatsächlich noch nie. Ich glaube aber, dass es auch einfach ein bisschen mit der aufgekochten Darts-Stimmung zu tun hatte. Die Leute waren verkleidet. Die wollten Party machen. Auch Gerwyn Price (Red: Darts-Profi) wurde ja ausgepfiffen. 

Oliver, Sie sorgten mit ihrer Glatzen-Haube im Peter-Wright-Stil inklusive Seepferdchen-Motiv für den Hingucker des Abends. Was steckte dahinter? Oliver: Peter Wrights Ehefrau kümmert sich ja immer um seinen aufwendig gestalteten Irokesen. Sie nimmt es auch sehr persönlich. Sie meinte, dass sie auf der ganzen Nummer einen Signature hat. Aber Peter ist ja auch irgendwie der Einzige, den man parodieren kann. Ich hab ja vorab gesagt: Ich werde mit Sicherheit nicht der beste Darts-Spieler sein. Kevin Großkreutz hat ja nachweislich mehr Freizeit als ich. Aber ich mache die größte Show. 

Amira, Sie hatten auf der Bühne ein kleines Schweinchen in der Hand. Was steckt dahinter?

Oliver Pocher grätscht dazwischen...

Oliver: Das war ich (lacht).

Amira: Das Schweinchen hat mir ein langjähriger Fan geschenkt. Sie unterstützt mich häufig. Sie hat es mir mit einem ganz süßen Brief in die Hand gedrückt. Ich fand es total niedlich. Um ich glaube, dass es mir auch ein bisschen Glück gebracht hat. Immerhin hab ich es bis ins Halbfinale geschafft.