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„Verleumdungskampagne“Produktionsfirma schießt gegen Ikke Hüftgold

Matthias Distel droht jetzt eine Unterlassungsklage

Matthias Distel, hier im September 2018, sprach über schockierende Details zu den Dreharbeiten von „Plötzlich arm, plötzlich reich.”

von Simon Küpper (sku)

Limburg – Seit seiner erschütternden Enthüllung am Montagabend (24. Mai), hat es sich Schlagersänger Matthias Distel (44) alias Ikke Hüftgold, zur Aufgabe gemacht, öffentlich gegen Kindesmissbrauch zu kämpfen.

  • Nach Sat.1-Dreh: Ikke Hüftgold kritisiert Sender und Produktionsfirma scharf
  • Ballermann-Star spricht von Unterlassungsklage
  • Imago TV wehrt sich gegen Aussagen von Schlagersänger Matthias Distel

Matthias Distel klagt gegen Produktionsfirma: Nach den Dreharbeiten zu der Sat.1-Show „Plötzlich arm, plötzlich reich” hatte der Sänger heftige Kritik an Sender und Produktionsfirma geübt. Die Entscheidung, mit seinem Wissen an die Öffentlichkeit zu gehen, soll jetzt schwerwiegende Konsequenzen haben, wie Distel am Mittwoch (27. Mai) in seiner Instagram-Story erzählt.

Nach Vorwurf gegen Sat.1: Matthias Distel stellt Strafanzeige

„Ich habe natürlich, wie angekündigt, heute Morgen Strafanzeige erstattet und glaube, dass das der richtige Weg ist”, informiert er seine Fans.

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Doch dann der Schock: „Ich habe mittlerweile von der Imago TV eine Unterlassungsklage bekommen, die das Ziel haben soll, das Video aus dem Netz zu nehmen.”

Matthias Distel sammelt Beweise gegen Sat.1 und Imago TV

Distel spricht von falscher Tatsachenbehauptung seitens der Produktionsfirma und sagt dann: „Ich muss mich dem Ganzen jetzt stellen. Das mache ich, das wird am Montag dann zum Gegenschlag kommen, weil wir das natürlich entkräften können und werden.”

Bis dahin hofft er darauf, weitere Hinweise zu finden, um den ganzen Sachverhalt aufzuklären.

Matthias Distel Instagram-Story

In seiner Instagram-Story vom 27. Mai zeigt sich Matthias Distel kämpferisch.

Trotzt rechtlicher Hürden steht für den Sänger auch weiterhin fest: „Ich lasse mich auf gar keinen Fall klein kriegen.“

Imago TV äußert sich zu Matthias Distels

Auf EXPRESS-Anfrage äußert sich jetzt auch die Produktionsfirma Imago TV zu den Vorwürfen von Distel.

„Es ist richtig, dass wir Matthias Distel auf Unterlassung einzelner unwahrer und rechtswidriger Äußerungen in Anspruch genommen haben. Gegenstand unserer presserechtlichen Abmahnung ist jedoch nicht das gesamte Video”, heißt es vom Anwalt des Unternehmens.

Geschäftsführerin Andrea Schönhuber wolle nicht die Meinung Distels oder öffentliche Kritik generell verbieten.

„Allerdings sind unwahre Tatsachenbehauptungen nicht von der Meinungsfreiheit gedeckt. Niemand kann und will Herrn Distel daran hindern, vermeintliche Missstände aufzudecken, wenn diese der Wahrheit entsprechen. Dies ist jedoch nachweislich zum Teil nicht der Fall. Nur insoweit setzt sich unsere Mandantin rechtlich mit den hier gebotenen Mitteln zur Wehr”, so der Anwalt.

Imago TV spricht sich gegen Vorwürfe von Matthias Distel aus

In einer Stellungnahme äußert sich die Geschäftsführerin auch zu den von Distel geschilderten Ereignissen.

„Für die Verleumdungskampagne von Matthias Distel gegen die Imago TV und deren Mitarbeiter gibt es keine Grundlage.”

Es entspreche nicht der Wahrheit, dass eines der Kinder sich während des Drehs absichtlich Verletzungen am Kopf beigebracht habe. Ebenso unwahr sei es, dass ein Kind mit Selbstmord gedroht haben soll.

„Herr Distel behauptet dies wider besseres Wissen, zumal er bei dem Dreh mit den Kindern gar nicht anwesend war. Imago TV hat ebenso wie Sat.1 Herrn Distel von Anfang an eine lückenlose, kritische Aufklärung zugesichert, die er bedauerlicherweise nicht abgewartet hat.”

Matthias Distel soll Gage nach Show-Abbruch verlangt haben 

Die Produktionsfirma ist sich sicher: Distel will sich medienwirksam als „vermeintlicher Beschützer von Kindern in Szene setzen”.

Weiter heißt es: „Dazu will nicht passen, dass er gegenüber der Imago TV schriftlich sein komplettes Honorar für den erheblich verkürzten Dreh plus Zusatzausgaben einfordert.”

Das bestätigt dieser gegenüber EXPRESS – und doch ist es anders als es klingt. Denn das sei vor seiner Kündigung und der Veröffentlichung seines Videos gewesen, so Distel. Mit der Kündigung hat er folglich darauf verzichtet. Nach EXPRSS-Informationen geht es um eine Gage in Höhe von 47.500 Euro.

Distel hatte in seinem Video gesagt, dass ihm die Teilnahme an der Show „mit einer stattlichen Gage versüßt“ werden sollte. Er stellte aber auch deutlich klar: „Dieses Geld hätte ich bekommen, wenn ich alle neun Drehtage durchgezogen hätte und mich zudem an die Produktionsvorgaben gehalten hätte. An die Produktionsvorgaben konnte ich mich aus ethischen und moralischen Gründen leider nicht halten.“

Bleibt abzuwarten, wie es weiter geht. Für Distel ist klar: „Dieses Problem ist ein globales Problem. Das Kindeswohl muss zum Dauerthema werden.”