Was für ein Einstand für das neue Frankfurter „Tatort“-Duo! Top-Quote, aber auch eine Welle rassistischen Hasses schlägt den neuen Ermittlerinnen und Ermittlern entgegen.
Neues „Tatort“-TeamHass-Welle für die neuen TV-Ermittler

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Edin Hasanović und Melika Foroutan als Hamza Kulina und Maryam Azadi
Es ist widerlich! Zum Start des neuen Frankfurter „Tatort“-Teams sehen sich die Stars Edin Hasanović (33) und Melika Foroutan mit üblen rassistischen Kommentaren im Netz konfrontiert. Doch anstatt sich zu verstecken, geht Hasanović in die Offensive und teilt die hasserfüllten Nachrichten.
Kommentare wie „Strahlen Sie doch ihren Tatort in Bosnien und im Iran aus“ oder „Fehlt nur noch eine Kommissarin mit Kopftuch“ machen die Runde. Der Grund: Hasanović floh Anfang der 90er-Jahre aus Bosnien, Foroutan wurde in Teheran geboren. Das berichtet „BILD“.
Doch die Pöblerinnen und Pöbler sind in der Minderheit! Der Neustart in der ARD ist mehr als geglückt. Sensationelle 8,8 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer wollten den ersten Fall „Dunkelheit“ sehen. Das bescherte dem Duo einen bärenstarken Marktanteil von 33,7 Prozent.
In ihrem ersten Fall jagte das Duo Täterinnen und Täter, die sonst niemand mehr jagt – ein sogenannter „Cold Case“. Viele Fans zeigten sich von der Idee begeistert. Hasanović und Foroutan standen übrigens schon vor 20 Jahren gemeinsam vor der Kamera und gehören heute zu den erfolgreichsten Schauspielstars in Deutschland.
Ein besonders emotionales Detail: Der Vorname von Edins Ermittler, Hamza, ist eine Hommage an Hamza Kurtović, eines der Opfer des rassistischen Attentats in Hanau 2020. Hasanović hatte diese Geste mit dem Vater des Getöteten abgesprochen.
Hasanović und Foroutan lassen sich von den anonymen Hass-Schreiberinnen und -Schreibern nicht beirren. Und das ist auch gut so. (red)