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„Perfektes Dinner“ in KölnEr verblüfft alle: „Geflasht!“

Mit einem alkoholfreien Aperitif beginnt der Finalabend, von links: Philipp, Yannik, Dino, Alex und Analena.
 (Bild: RTL)

Mit einem alkoholfreien Aperitif beginnt der Finalabend, von links: Philipp, Yannik, Dino, Alex und Analena. 

Am Finalabend der „Das perfekte Dinner“-Woche in Köln entführt Philipp (31) seine Gäste in die Berge. Damit richtiges Almhütten-Feeling aufkommt, probiert sich der Gastgeber am traditionellen Brot- und Butter-Handwerk aus - und kann damit punkten ...

Als Ersatzkandidat sprang Business Development Manager und Karnevalist Philipp an Tag 2 spontan für den ausgestiegenen Carsten ein und hat es nicht bereut: „Ich bin super, super gut aufgenommen worden.“ Jetzt darf er im Kölner Stadtteil Zündorf selbst zeigen, was er in der Küche draufhat.

Der „Das perfekte Dinner“-Sieg wäre zwar schön, aber: „Da die Runde so nett und cool und entspannt ist, würde ich es jedem anderen auch gönnen.“

Privat ist Philipp sehr aktiv. 2016 fuhr er mit dem Rad den Jakobsweg von Köln bis Santiago de Compostela. Auch die höchsten Berge schrecken ihn nicht ab.

Mit dem Motto „Der Aufstieg zum Dom - Ein Dreiklang zwischen Altar, Aufstieg und Andacht“ will Philipp eine Verbindung zwischen Köln und seinem Hobby, dem Bergsteigen, herstellen.

Dazu gibt es folgende drei Gänge:

  1. Vorspeise: Ein Päckchen der Harmonie. Parma / Spargel / Tomate / Burrata / Butterbrot
  2. Hauptspeise: Der steinige Aufstieg. Kalb / Spinat / Erdapfel / Beeren
  3. Nachspeise: Über den Wolken der Stadt. Tonka / Teig / Apfel

„Ich hatte ihn nicht so poetisch eingeschätzt“, zeigt sich Alex (33) vom kreativen Motto überrascht. „Ich bin jetzt schon geflasht“, hatte Dino (53) ebenfalls etwas ganz anderes erwartet. „Ich bin jetzt schon so neugierig. Mir läuft das Wasser im Munde zusammen.“

Viele Einzelzutaten in einem Päckchen

Als Vorspeise serviert Philipp ein Päckchen aus Parmaschinken, grünem Spargel, Burrata und Tomate, dazu gesalzene Butter und Walnussbrot. „Hast du auch die Butter selber gemacht?“, hat Alex so eine Ahnung. Philipp nickt: „Ich hab mir extra so ein komisches Sieb, so ein Tuch gekauft.“

Geschmacklich kann Yannik (35) wenig bemängeln, aber: „Mir war die Portion zu groß.“ Alex fehlt der Arbeitsaufwand: „Es waren sehr viele Einzelzutaten, die jetzt gar nicht großartig zubereitet waren.“ Die Mühe erkennt Analena (40) jedoch in Brot und Butter: „Ich fand mega, dass der das beides selber gemacht hat.“

Analena präsentiert Philipp den soeben erfundenen Obstler Sour mit Apfelmus.
 (Bild: RTL)

Analena präsentiert Philipp den soeben erfundenen Obstler Sour mit Apfelmus.

Der Hauptgang: Kalbsschnitzel, Hasselback-Kartoffeln, Spinat und Birnen-Rotwein-Reduktion. „Das ist ein altes Rezept von meiner Mutter“, erklärt Philipp, warum seine Wahl auf die Schnitzel fiel. „Habe ich so noch nie gegessen“, meint Yannik. Stellenweise ist ihm die Würzung durch Senf und Ingwer jedoch zu scharf. Dino enttarnt einen Fehler von Philipp, als er den Spinat lobt: „Sehr, sehr lecker. Wenig gewürzt, aber dafür haben wir ja Salz hier.“ Da gesteht Philipp: „Ich habe ihn vergessen zu würzen.“

Mehr Rührei als Kaiserschmarrn

Dass es Kaiserschmarrn, Tonkabohneneis und Apfelmus als Nachtisch gibt, stand für Philipp schnell fest: „Mehr Alpen geht ja irgendwie nicht.“ Die Eierspeise braucht jedoch Zeit, also lässt er die Gäste einen Drink mixen, der zu seinem Menü passt. Die Idee: ein Obstler Sour. Den muss Philipp gleich verkostet und ist positiv überrascht.

Mit 36 Punkten gewinnt Analena die Köln-Woche.
 (Bild: RTL)

Mit 36 Punkten gewinnt Analena die Köln-Woche.

Dann geht's mit dem Dessert weiter. „Also das Eis, boah super“, schwärmt Dino. Nur den Kaiserschmarrn findet er klumpig. „Ich hatte zwischendurch so zwei Stücke, wo ich gedacht habe, ich esse Rührei“, ist auch Yannik nur mäßig begeistert.

Die 30 Punkte reichen Philipp nicht, um Analena von der Spitze zu stoßen. Sie gewinnt die Woche souverän mit 36 Punkten. (tsch)