„Bares für Rares“Fake auf den ersten Blick aufgedeckt: Waldi entlarvt Fälschung

Waldi redet mit Sven Deutschmanek.

Waldi (r.), hier auf einem Foto aus der Sendung „Bares für Rares“ mit Sven Deutschmanek vom August 2023, merkte, dass etwas nicht stimmte.

„Bares für Rares“-Händler Waldi ist Fachmann für Kuriositäten. Bei diesem Gegenstand wusste Waldi sofort, dass etwas nicht passt.

von Ann-Kathrin Ullrich (au)

Die Gegenstände bei „Bares für Rares“ werden von den Expertinnen und Experten auf das Sorgfältigste begutachtet. Dazu zählen Alter, Herkunft, Hersteller und auch Zustand.

Doch eine „echte“ Rarität sorgte jetzt für verblüffte Blicke, denn ganz so echt war sie dann doch nicht ...

„Bares für Rares“: Waldi entlarvt Fälschung

In der Show „Bares für Rares – Lieblingsstücke“ schwelgten Horst Lichter (61) und sein Team in Erinnerungen an ihre persönlichen Lieblingsstücke, zu denen auch ein Damenmotorrad gehört, das für ein paar Schrecksekunden sorgte.

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Am 6. August 2023 kam Händler Waldi der Fälschung auf die Spur. „Was ist auf den ersten Blick nicht echt?“, fragte der „Bares für Rares“-Händler Walter Lehnertz, kurz „Waldi“ (56), in der Sendung Sven Deutschmanek (47) – und bekam als Antwort nur einen fragenden Blick.

Sven Deutschmanek (l.), und Waldi reden.

Sven Deutschmanek (l.), hier auf einem Foto aus der Sendung „Bares für Rares“ mit Waldi vom August 2023, ist verwirrt.

Doch bevor es zur Auflösung kommt, beginnen wir noch einmal von Anfang an. „Es sieht sehr alt aus. Es ist ein Original“, erzählte Besitzerin Tamani Emilia zu Beginn der Sendung „Lieblingsstücke“ über ihre Rarität. Gemeinsam mit ihrem Vater Gaetano Restle wollte sie ein Damenmotorrad verkaufen.

Das wurde auf Herz und Nieren geprüft – von Sven Deutschmanek. Sein Ergebnis: Nicht nur der Lack war in Ordnung, sondern auch das Rad.

Die alte Maschine war in einem tollen Zustand. „Horst hat Spaß daran“, fand „Waldi“ auch. Aber der Moderator durfte das Motorrad nicht selbst in seine Garage stellen, sondern nur die Händlerkarte aushändigen. Und so konnten Gaetano und seine Tochter die „Presto“ der Marke „NAG“ bei den Händlerinnen und Händlern präsentieren.

Tamani Emilia und Gaetano Restle reden.

Tamani Emilia (r.), hier auf einem Foto aus der Sendung „Bares für Rares“ vom August 2023 mit Gaetano Restle, möchten etwas verkaufen.

Ein Segen für die Kaufinteressenten, die sich prompt auf das betagte Motorrad stürzten. Doch am Ende gewann „Waldi“ gegen seinen Händlerkollegen Julian Schmitz-Avila. Die 2.000 Euro, die „Bares für Rares“-Experte Sven Deutschmanek geschätzt hatte, sprangen allerdings nicht heraus.

Das Damenmotorrad, hier auf einem Foto aus der Sendung „Bares für Rares“ vom August 2023, war nicht zu 100 Prozent original.

Das Damenmotorrad, hier auf einem Foto aus der Sendung „Bares für Rares“ vom August 2023, war nicht zu 100 Prozent original.

Verständlich, wie der Kunst- und Antiquitätenhändler Sven Deutschmanek im Rückblick auf die Sendung meinte: „Das Interesse ist da sehr verhalten. Du musst Kunststoff dafür haben. Du musst das Ding transportieren, die kann man nicht mal eben irgendwo in den Kofferraum schmeißen. Und du musst sie technisch noch einmal überholen, bevor du sie dann an den Kunden weitergibst.“

Und hier die Auflösung der Frage: Was war wohl nicht original bei dem schönen Motorrad? Waldis Antwort: „Die Quetschhupe“. Wer seine eigenwillige Ausdrucksweise nicht beherrscht: Gemeint war die Hupe, die am Lenker des Motorrads befestigt war. Und die war eben nicht die echte.