Nacht auf dem Köln/Bonner Flughafen. Zwei Militärmaschinen vom Typ Airbus A400M landen auf dem militärischen Teil des Airports. An Bord:  64 deutsche Israel-Rückkehrer.

Viele Menschen steigen mit gemischten Gefühlen aus den Fliegern. Sie sind jetzt in Sicherheit vor dem Krieg zwischen Israel und dem Iran, doch viele mussten dafür ihre Heimat und zum Teil ihre Familien verlassen. 

Bundeswehr holt erstmals seit Kriegsbeginn Deutsche aus Israel zurück

Die Bundeswehr hat damit erstmals seit Beginn des Krieges zwischen Israel und dem Iran vor rund einer Woche deutsche Staatsbürger direkt aus Israel abgeholt. Wegen des Krieges ist der Luftraum in beiden Ländern für den Luftverkehr gesperrt. Nach Angaben des „Spiegel“ sollen die Maschinen am späten Nachmittag mit einer Sondergenehmigung in Tel Aviv gelandet sein.

Aufgrund der aktuellen Situation im Nahen Osten habe man die Gruppe deutscher Staatsangehöriger im Rahmen einer „diplomatischen Abholung“ aus Israel ausgeflogen, erklärte die Bundesregierung. „Die Flüge wurden kurzfristig in enger Abstimmung mit den israelischen Behörden durchgeführt und richteten sich vor allem an Familien mit Kindern und andere vulnerable Personen.“

In den vergangenen beiden Tagen waren Deutsche und enge Familienmitglieder bereits per Sonderflügen ausgeflogen worden (seht dazu auch das Video oben) - allerdings nicht aus Israel direkt, sondern aus Jordanien. Insgesamt waren auf diesen beiden Flügen 345 Personen. Es handelte sich um Charterflüge, die Luftwaffe war dabei nicht beteiligt.

Das Auswärtige Amt hatte die Ausreise über Jordanien ermöglicht. Am Samstag (21. Juni 2025) soll es wieder einen Sonderflug aus Jordanien geben. (dpa/susa)