Köln – Die vergangenen Wochen müssen hart gewesen sein für den Partysänger: Anfang Dezember war Willi Herren (43) überraschend von der Polizei vernommen worden. Er soll in eine heftige Auseinandersetzung mit Ehefrau Jasmin geraten sein, so der Vorwurf damals.

Ein Zwischenfall, der in Herrens Gefühlswelt offenbar viele Wunden aufgebrochen und sein Leben völlig durcheinandergewirbelt hat.

Willi Herren mit offenem Brief auf Facebook

An Heiligabend hat sich der Schlagersänger nun mit einem offenen Brief auf Facebook zurückgemeldet. Auch diesen Festtag verbringt der 43-Jährige in einer Entzugsklinik in Köln (hier mehr zu Willi Herrens Aufenthalt dort nachlesen).

Dort befindet sich Herren seit dem 10. Dezember, auf eigenen Wunsch hin. Dass der Kampf allerdings so groß werden würde, dem sich Willi in der Klinik stellen muss, dass hat er selbst vermutlich vorher nicht einmal zu ahnen gewagt.

Wie alt die Sucht-Probleme wirklich sind, die der Kölner mit sich herumgeschleppt hat, das wurde auch Willi offenbar erst im Entzug klar. „Ich merke, dass es nicht nur körperlich, sondern vor allem auch psychisch absolut notwendig war“, sagt er. Und schockt dann mit dem nächsten Geständnis:

20 Jahre! Eine lange Zeit! Wie kann man da nicht merken, dass man abhängig ist?

Willi Herren versuchte mit Tabletten zu vergessen

Zwar sei ihm klar gewesen, dass er viel „pharmazeutischen Kram“ zu sich nahm. Doch er sieht heute ein, dass er sich jahrelang belogen hat, dass es sich dabei längst um eine Sucht handelte.

Heute sieht er ein, dass das ein großer Fehler war.

Wundervolle Liebeserklärung an Jasmin

Doch trotz all der Schmerzen, trotz all dem, was er heute vielleicht bereuen mag, erkennt er doch auch gleichzeitig, dass da vieles in seinem Leben geglückt ist, über das er sich freuen kann. In seinem gefühlvollen Brief folgt dann eine wundervolle Liebeserklärung an seine Jasmin. Vielleicht kein Zufall, denn die hat am 24. Dezember Geburtstag.

Dass er ihr weh getan hat, an diesem besagten Tag Anfang Dezember, das werde er sich sein Leben lang vorwerfen.

Willi Herren will weiter an sich arbeiten

Willis Entgiftung wird sich voraussichtlich noch bis Mitte Januar hinziehen. Ein Datum, das für ihn jedoch keinen Abschluss darstellen soll, erklärt er. Anschließend will er noch eine ambulante Therapie absolvieren. Dort wird er sich dann im Anschluss zwei Mal die Woche für sechs Stunden am Tag behandeln lassen.

Ein weiteres Jahr wolle er sich dafür Zeit nehmen. „Ich tue das in allererster Linie für mich. Aber auch für die ganzen Leute, die mich jahrelang unterstützt haben und an mich glauben. Auch für meine Fans, die mich gerne auf der Bühne sehen“, fügt Willi an.

Wir wünschen Willi Herren auf jeden Fall, dass er bald wieder auf die Beine kommt.

(jv)