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Unfassbares GerichtsurteilTrans-Mädchen soll sich für Abschlussfeier wie ein Junge anziehen

Menschen gehen mit Regenbogenfahnen und Trans-Flaggen zu einer Pride Parade, hier im Juni 2019 in Helsinki.

In Mississippi hat ein Richter die Klage eines Trans-Mädchens zurückgewiesen. De 17-Jährige sollte zu ihrer Abschlussfeier in Jungenkleidung erscheinen.

Unfassbare Diskriminierung im US-Bundesstaat Mississippi: Ein Richter sprach sich gegen die Klage eines Trans-Mädchens aus. Die 17-Jährige solle sich auf ihrer Abschlussfeier wie ein Junge kleiden.  

Weiße Hemden und schwarze Hosen für die Jungen, weiße Kleider für die Mädchen. Die Kleiderordnung für eine Abschlussfeier der Harrison Central High School in Gulfport, einer Küstenstadt etwa 260 Kilometer südlich von Jackson in Mississippi, unterliegt genauen Vorgaben. Damit muss nun ein Trans-Mädchen kämpfen.

Das Mädchen hatte ihr Kleid für die Feier bereits gekauft. Doch die Direktorin der Harrison Central School, Kelly Fuller, hatte der 17-Jährigen und ihren Eltern am 9. Mai mitgeteilt, dass sie von ihr erwarte, sich an die Kleiderordnung der Jungen zu halten.

Mississippi: Richter spricht sich gegen Klage des Trans-Mädchens aus

Wie der „Spiegel“ berichtet, habe das Mädchen bereits während der gesamten Highschool-Zeit Kleider getragen. Sei es zum Unterricht oder zu außerschulischen Veranstaltungen, darunter auch während eines Abschlussballs im vergangenen Jahr. Der Vorschrift, bei der Abschlussfeier nun in Hose und Hemd zu erscheinen, wollte das Mädchen nicht nachgehen.

Alles zum Thema LGBTQI+

Im Namen des 17-jährigen Mädchens reichte die American Civil Liberties Union, die sich für Bürgerrechte einsetzt, deshalb eine Klage gegen den Schulbezirk Harrison County ein.

Das Ergebnis: Der Bundesrichter entschied, dass er den Schulbezirk in Mississippi nicht daran hindern werde, von einem Trans-Mädchen zu verlangen, sich zum Highschool-Abschluss wie ein Junge zu kleiden.

„Ich habe das Recht, meinen Abschluss als die zu feiern, die ich bin, und nicht als die, die ich nach dem Willen anderer sein soll“, so das Mädchen. Außerdem erklärte sie, dass das Kleid, welches sie für die Abschlussfeier gewählt hat, dem Anlass angemessen sei. Die Einwände der Schule seien für sie, ihre Familie und allen anderen Transgender-Schülerinnen und -Schülern gegenüber diskriminierend.

Aufgrund des Vorfalls traf das Mädchen nach der Gerichtsentscheidung eine radikale Entscheidung: So teilte der Anwalt der Familie des Mädchens mit, dass die 17-Jährige nun nicht an der geplanten Abschlussfeier teilnehmen werde. (js)