„Könnten sie das ändern?“Post-Mitarbeiter findet Zettel mit kurioser Bitte

Berlin-Charlottenburg – Zugegeben, diese Situation haben wohl schon viele erlebt. Da hat man gerade den Brief in den Briefkasten fallen lassen – und dann fällt einem auf: Da stimmt doch was nicht!

Hausnummer falsch, Straße verwechselt, kommt mein Brief denn jetzt überhaupt an?

Diesen quälenden Gedanken hatte offenbar auch der unbekannte Absender eines Briefes, der in den Briefkasten an der Schloßstraße in Berlin-Charlottenburg eingeworfen wurde.

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Post-Mitarbeiter findet kuriosen Zettel an Briefkasten

Doch anstatt abzuwarten, auf die Post zu vertrauen (zugegeben, geht vielen ähnlich), konnte es dieser Absender allem Anschein nach nicht mit der Ungewissheit leben.

Kurzerhand schrieb er oder sie eine persönliche Mitteilung an den Mitarbeiter, der die Briefkästen leert.

„Lieber Postbote, liebe Postbotin“, beginnt die Nachricht in höflichem Ton. Auf dem Brief an eine Marion aus Hamburg müsse die Postleitzahl richtig 22305 lauten, so der verzweifelte Absender weiter.

Und dann die dringende Bitte: „Könnten sie das ändern? Vielen Dank.“

Dem Absender war ganz offensichtlich zu spät aufgefallen, dass er sich in der Postleitzahl geirrt hatte. Mit der knappen, aber höflichen Nachricht wollte er den Post-Mitarbeiter dazu motivieren, sich durch die gesamte Post zu wühlen, um diesen einen Brief herauszufischen.

Brief muss schon längst in Verteilerzentrum gewesen sein

Ein ziemlich schwieriges Unterfangen, das eher nach der berühmten Suche nach der Nadel im Heuhaufen klingt. Ob sich der Post-Mitarbeiter wirklich an die Arbeit gemacht hat, ist nicht überliefert.

Hinzu kam ja auch der Umstand, dass die Nachricht handschriftlich auf einen Zettel geschrieben worden war und dann an den Briefkasten geklebt wurde, in welchen der fragliche Brief an Marion aus Hamburg eingeworfen worden war.

„Notes of Berlin“ postet kuriosen Zettel auf Instagram

Zu dem Zeitpunkt, als der Mitarbeiter die Mitteilung gefunden hat, dürfte die Post schon längst im Verteilzentrum zwischen Tausenden anderen Briefen unterwegs gewesen sein. Die Chance, ihn jetzt noch zu finden, muss verschwindend gering sein.

Die nette Geschichte wurde übrigens bei „Notes of Berlin“ auf Instagram gepostet, wo man auch die handgeschriebene Nachricht im Foto sehen kann.

Kommt Brief mit falscher Postleitzahl dennoch an?

In den Kommentaren wird auch klar, dass die Aufregung des unbekannten Absenders wohl unbegründet gewesen ist. Sendungen mit falscher Postleitzahl finden demnach dennoch überwiegend den richtigen Adressaten.

„Ich bearbeite Pakete, aber da stimmt auch oft genug die Postleitzahl nicht und wird von uns entsprechend korrigiert“, schreibt ein Follower unter dem Beitrag.

Und ein anderer User, der es wissen muss, schreibt: „Wir von der Post geben unser bestes. So viele Briefe und Pakete finden ihren Weg.“

Na dann kann sich Marion aus Hamburg ja auf Post freuen. (jv)