Flughäfen Köln/Bonn und DüsseldorfHeftige Streiks drohen – Osterurlaub steht auf der Kippe

Eine Anzeigetafel auf dem Flughafen zeigt annullierte Flüge.

In den NRW-Osterferien könnten an den Flughäfen in Köln und Düsseldorf neue Streiks drohen. Hier ein Foto einer Anzeigetafel am Kölner Airport am 30. Dezember 2019.

In den letzten Wochen sorgten Streiks immer wieder für Verzögerungen an Flughäfen in NRW. Auch an Ostern droht nun das Riesen-Chaos in Köln und Düsseldorf.

von Alina Schurillis (asl)

Die Osterferien in Nordrhein-Westfalen stehen bevor. Zudem gilt ab dem 27. März 2022 der Sommerflugplan. Die Flughäfen in Köln/Bonn und Düsseldorf rechnen deshalb mit einem starken Anstieg der Passagierzahlen in den kommenden Wochen und Monaten.

Allein in den Osterferien erwartet der Airport in Köln rund 450.000 Fluggäste. Das sind siebenmal mehr als zu Ostern 2021 und 75 Prozent des Vergleichszeitraums vor der Pandemie. Der Spitzentag ist voraussichtlich Karfreitag (15. April 2022) mit knapp 29.000 erwarteten Reisenden.

NRW: Streiks an den Flughäfen Düsseldorf und Köln drohen in den Osterferien

Die müssen jedoch wohl ordentlich Geduld mitbringen, denn ausgerechnet an den Osterfeiertagen bahnen sich Streiks am Flughafen Köln/Bonn und am Flughafen Düsseldorf an.

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Der Streit um die Tarife mit dem Sicherheitspersonal ist weiterhin in vollem Gange. Die Verhandlungen in NRW sollen laut einer Pressemitteilung der Verdi erst am 7. April 2022 fortgeführt werden. „Von uns aus könnte man gerne schon im März weiter verhandeln“, so Verdi-Sekretär Özay Tarim gegenüber der „Rheinischen Post“. „Wir wollen nicht, dass sich der Streit in die Osterferien zieht.“

Verdi fordert für die rund 25.000 Beschäftigten, den Stundenlohn bei einer Laufzeit von zwölf Monaten um mindestens einen Euro zu erhöhen. Zudem soll es bundesweite Angleichungen auf dem höchsten Regionalniveau aus Baden-Württemberg sowie vereinheitlichte Tarifgruppen geben.

Dem Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen (BDLS) zufolge würde dies für einzelne Beschäftigte bis zu 40 Prozent mehr Gehalt bedeuten. Die Arbeitgeber haben Erhöhungen in vier Stufen bei einer längeren Laufzeit vorgeschlagen. Nach ihren Angaben würde es für einzelne Gruppen bis zu 25 Prozent mehr Geld geben. (als/dpa)