Witzige „Fahndung“Adoptionsangebote für Streuner und Avancen für Bonner Polizisten

katze im PP

Ein Beamter machte extra dieses Fahndungsselfie mit dem Verweis: der Kater ist rechts. 

von Iris Klingelhöfer (iri)

Bonn – Ein Stubentiger hat einen Narren an der Bonner Polizei gefressen. Tagelang huschte er abends durch die Tür mit rein ins Präsidium, räkelte sich im Foyer, ließ sich genüsslich kraulen. Um ausfindig zu machen, wem der Kater gehört, stellten die Beamten eine witzige „Fahndung“ auf Facebook.

Doch der Halter meldete sich nicht. Dafür viele andere. Mehr als 2300 likten den Post, fast 3000 teilten ihn. Manche glaubten, in dem Streuner ihre entlaufene Katze zu erkennen. Aber noch viel mehr boten an, den Kater zu nehmen, wenn sich kein Halter melden sollte. Und auch der Bonner Beamten, der mit auf dem witzigen „Fahndungsselfie“ ist, bekam Avancen. 

katze im Bonner PP

Dieser Kater schläft seit Tagen im Foyer des Bonner Polizeipräsidiums.

Mittwochabend (25. November) tauchte der Kater wieder im Polizeipräsidium auf. Doch diesmal riefen die Beamten die Tierrettung. Deren Mitarbeiter checkten, ob der Vierbeiner gechipt ist – mit Erfolg.

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Schnell konnte so der Halter informiert werden, der den Freigänger noch am späten Abend bei der Polizei abholte. Er musste den Polizisten allerdings versprechen, dass der Kater weiterhin kommen darf. 

„Dieser süße Streuner hat wohl etwas missverstanden...“ So begann der witzige Post, den die Bonner Polizei am Dienstag (24. November) auf ihre Facebookseite stellte. Und weiter: „Es tut uns sehr leid, aber wir bilden leider nur Diensthunde, keine Dienstkatzen aus.“ Da zahle sich auch nicht seine Hartnäckigkeit aus.

Ein Kater würde seit einigen Tagen im Foyer des Polizeipräsidiums (PP) schlafen, schrieben die Beamten. Der würde auch Streicheleinheiten einfordern. Besonders beliebt seien dabei die Schöße der Besucherinnen und Besucher des PPs.

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„Selbst wenn er sich bei uns sehr wohl fühlt und wir ihn wirklich gern haben, ist es zu Hause bestimmt noch schöner“, hieß es weiter auf Facebook. „Daher fragen wir: Wer vermisst seinen Kater?“

Dazu habe ein Kollege extra ein Fahndungsselfie gemacht. „Bitte beachten: Auf dem Foto befindet sich rechts der Kater“, schrieben sie launig. 

Der Facebookeintrag wurde mehrfach lustig kommentiert. „Was ist mit Chancengleichheit?“, fragte Sarah G. „Gebt ihm eine Chance, er wir bestimmt ein guter Drogenspürkater.“ Marie L. schlug vor, ihn doch als Wachkatze zu behalten, wenn sich der Eigentümer nicht findet. Anna H. hätte sogar beide adoptiert: „Sind beide zum Knuddeln süß.“ Auch Andrea A. schickte eine Flirtattacke in Richtung Polizisten: „Ich nehme den auf der linken Seite, Katzen habe ich schon.“ (iri)