Im Tierheim Köln-Zollstock ist ein Fundkater gelandet, der Star-Potenzial hat. Denn sein mürrischer Gesichtsausdruck erinnert an eine Kult-Katze aus Amerika, die zum Internet-Phänomen wurde. 

„Grumpy Cat“ wurde aufgrund eines Fotos, das 2012 gepostet wurde, weltberühmt. Millionen Fans, Show- und Werbe-Auftritte, Vermarktung als Plüschtier, Wachsfigur bei Madame Tussauds.

Das Tier wurde sogar zum TV-Star, der Spielfilm „Grumpy Cat’s Worst Christmas Ever“ (Grumpy Cats schlimmstes Weihnachten) lief 2014 erstmals im US-Fernsehen.

In Köln sind die Ansprüche etwas geringer: Der Kater aus dem Zollstocker Tierheim würde sich wahrscheinlich am meisten darüber freuen, wenn ihn jemand vermisst und nach Hause holt. 

Tierheim Köln-Zollstock sucht die Menschen des Grummel-Katers

Wie das Tierheim auf Facebook berichtet, wurde die Fellnase mit dem grummeligen Blick am Montag (25. März 2024) von der Feuerwehr gebracht. „Er wurde auf der Neusser Landstraße aufgegabelt, er ist unkastriert und wahrscheinlich noch relativ jung“, heißt es weiter.

Sein Pflegezustand sei relativ gut, auch sei Fellpflege betrieben worden. Allerdings ist der Vierbeiner nicht gechipt oder tätowiert, sodass sein Besitzer oder seine Besitzerin nicht so einfach ausfindig gemacht werden können.

Elke Sans, Sprecherin des Tierheims Zollstock, schätzt den Neuzugang auf neun Monate bis ein Jahr alt. Unklar sei, ob es sich um einen reinrassigen Maine-Coon-Kater handele. Zumindest sei er ein Maine-Coon-Mix. 

Der grummelige Gesichtsausdruck des Katers würde allerdings täuschen, erzählt sie gegenüber EXPRESS.de: „Er ist ein ganz Netter.“

Nach Anruf: Kölner Feuerwehr bringt Kater ins Zollstocker Tierheim

Die Kölner Feuerwehr war wegen des Vierbeiners am Montag gegen 10.30 Uhr im Einsatz. „Wir sind angerufen worden, haben ihn aufgenommen, kurz auf der Feuerwache 5 zwischengelagert und dann mit dem Tiertransportwagen ins Tierheim gebracht“, erklärt Sprecher Ulrich Laschet auf EXPRESS.de-Nachfrage.

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Eine sogenannte Zwischenlagerung würde erfolgen, wenn der Tiertransportwagen nicht direkt zur Verfügung steht.

Im Zollstocker Tierheim hoffen jetzt alle, dass jemand den Kater kennt oder vermisst. Aber auch auf Facebook drücken die Kommentierenden der Mieze die Daumen, dass sie ihre Menschen wiederfindet. Die Ähnlichkeit mit „Grumpy Cat“ ist natürlich ebenfalls Thema. 

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„Oha... das ist eindeutig die Wiedergeburt von Grumpy Cat. Der Kleine könnte Petfluenzer werden“, schreibt eine Frau. Eine andere kommentiert: „Er ist ja wunderschön. Aber seine Laune scheint nicht gut zu sein. Sein Blick ist umwerfend.“ Oder: „Grumpy Cat lässt grüßen.“

Die echte „Grumpy Cat“, die eigentlich Tardar Sauce hieß,  litt an genetisch bedingtem Kleinwuchs und hatte infolge eines Unterbisses herabgesenkte Mundwinkel, die sie „grumpy“ (mürrisch) wirken ließen. Sie starb 2019 mit sieben Jahren an den Folgen einer Harnweg-Infektion.