„Wer wird Millionär?“Ähnlichkeit unverkennbar: Opa von Kandidat schrieb Geschichte

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Johannes Volkmann aus Lahnau, Enkel von Helmut Kohl, brachte es bislang auf 64.000 Euro bei „Wer wird Millionär?“. In dernächsten regulären Ausgabe (Anfang Februar), darf er weiterzocken.

von Martin Gätke (mg)Susanne Scholz (susa)

Berlin – Nanu, was war denn das für ein skuriller Start ins neue Jahr? Alles in Ordnung bei Ihnen, Herr Jauch? Wer am Montagabend (4. Januar) zufällig bei „Wer wird Millionär” (RTL, ab 20.15 Uhr) vorbeischaute, der muss ziemlich gestaunt haben. Da stand Moderator Günther Jauch mitten im Studio und verrenkte seinen Körper auf die ulkigste Art und Weise. Was war denn da los?

Wer wird Millionär: Günther Jauch mit Verknotungs-Einlage im Studio

Grund für die eigenartige Verknotungs-Einlage war seine Kandidatin Dagmar Stuhr, die Überhangskandidatin aus der vorherigen Sendung. Sie präsentierte sich ja schon in der vergangenen Show als knallharte Zockerin, obwohl sie anfangs ein echtes Brett vor dem Kopf hatte. Doch sie kämpfte sich durch – auch mit viel Glück.

So viel Glück, dass sich Jauch bei einer Frage zur etwas süffisanten Anmerkung hinreißen ließ: „Ach ist doch egal, welchen Buchstaben Sie nehmen. Nehmen Sie irgendeinen, das stimmt schon.“

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Wer wird Millionär: Kandidatin erkennt krummen Rücken bei Jauch

Und mitten im Ratefieber erklärte Moderator Günther Jauch, dass Stuhr im Vorfeld der Sendung eine ziemlich unangenehme Diagnose bei ihm getroffen habe: Er habe einen sogenannten Rundrücken. Schließlich ist Stuhr nicht nur Designerin, sie führt auch zwei Yoga-Studios. Und kennt sich mit schlechten Haltungen gut aus.

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Bei „Wer wird Millionär” kam es am Montagabend (4. Januar) zu skurrilen Szenen: Moderator Günther Jauch musste sich verknoten, weil seine Kandidatin eine unangenehme Diagnose stellte.

Eine „Posturale Kyphose“, besätigte Stuhr. Die häufigste Form, die in der Regel zu einer krummen Haltung führe. Stuhr habe die Diagnose aufgrund der Sitzhaltung Jauchs gestellt. „Das darf nicht zu einer Hyperkyphose werden“, sagt die Yoga-Expertin, also zu einem Buckel.

Wer wird Millionär: Plötzlich macht Günther Jauch Yoga im Studio

Das beste Mittel dagegen sei: Yoga. Also wurde kurzerhand eine Yogamatte ins Studio befördert und der Moderator musste sich unter Anleitung dehnen und verrenken. Damit der Rücken gerade bleibt. Autsch.

Ob es hilft, bleibt abzuwarten. In der Sendung jedenfalls schaffte es die Glücks-Kandidatin Stuhr bis auf 125.000 Euro. Weil der Telefonjoker bei der 500.000-Euro-Frage nicht weiterhelfen konnte (Ab welchem Alter gilt man im Sinne des Sozialgestzbuches nicht mehr als „junger Mensch“? Richtige Antwort: 27). Das Geld spendete die sympathische Kandidatin Kindern und Tieren in Not, sagte sie.

Enkel von Helmut Kohl bei „Wer wird Millionär?“

Die Familienähnlichkeit ist unverkennbar. Als Johannes Volkmann (25) auf dem Stuhl gegenüber von Günther Jauch Platz nahm, dachten sich viele: Der kommt mir irgendwie bekannt vor. Kein Wunder: Der 25-Jährige ist der Enkel von Helmut Kohl, dem Kanzler der Einheit.

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Johannes Volkmann aus Lahnau, Enkel von Helmut Kohl, brachte es bislang auf 64.000 Euro bei „Wer wird Millionär?“. In dernächsten regulären Ausgabe (Anfang Februar), darf er weiterzocken.

Und in Sachen Politik ist Volkmann, wie er bei der Auswahl-Frage bewies, auf Zack. Der Kohl-Enkel ist in der CDU aktiv. „Sicherlich bekommt man da was in die Wiege gelegt“, sagte er Günther Jauch. Kohl-Junior will sich nicht auf seinen berühmten Großvaterreduzieren lassen.

Auch Gespräche über ihn hat er nicht so gerne. „Ich bin stolz auf vieles, was er politisch geleistet hat“, versteckt Johannes Volkmann seine Herkunft aber nicht. „Wenn man einen großen Familiennamen hat, ich trage ja zum Glück den Namen meiner Mutter, dann ist es sehr schnell so, dass man einen mag oder nicht mag aufgrund dessen, was der Familien-Ahne gemacht hat und nicht aufgrund der eigenen Leistung.“

Auf seine Leistung in der RTL-Quiz-Show kann er jedenfalls stolz sein. Volkmann, der ein Masterstudium in Oxford absolvierte, gewann 64.000 Euro – bislang. Denn bei der nächsten regulären „Wer wird Millionär?“-Ausgabe im Februar kann er noch mehr gewinnen.

Derzeit arbeitet Johannes Volkmann übrigens im Büro eines hessischen CDU-Abgeordneten im EU-Parlament. Ob ihn sein Weg mal in die Politik führt, wisse der Single noch nicht. Bei der Familiengeschichte wäre es keine Überraschung. (mg/susa)