Nach KatzenbissSchwarzer Tod: Paul Gaylord hat die Pest

Die Hand ist nahezu komplett schwarz.

Die Hand ist nahezu komplett schwarz.

Prineville/Oregon – Der schwarze Tod - er greift nach Paul Gaylord. Der 59-jährige Amerikaner ist schwer krank: Er hat die Pest!

Verfaulende Finger und Zehen. Es ist eine unfassbare Geschichte, die der Amerikaner aus Prineville durchlebte. Wochenlang kämpfte er in einer Klinik im US-Staat Oregon kämpfte um sein Leben. Dabei fing alles so harmlos an...

Gaylord hatte eine streunende Katze entdeckt, die sich im Todeskampf quälte. Bevor er das Tier von seine Qualen erlösen kann, beißt es in seiner Panik zu. Eine kleine Bisswunde mit fatalen Folgen.

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Gaylord wird wenig später von heftigen Fieberkämpfen geschüttelt, schleppt sich in die Notaufnahme. Die Ärzte diagnostizieren die "Katzenkrankheit" - eine bakterielle Infektion. Sie schicken ihn heim.

Doch der 59-Jährige fühlt sich immer schlechter. Als sich unter seinem Arm einen zitronengroße Beule bildet, ruft die Familie den Notarzt. In der Klinik dann die Schock-Nachricht: Gaylord hat die Pest!

Inzwischen hat sich Gaylord erholt, konnte die Intensivstation verlassen. Einige seiner Finger und Zehen wird er allerdings verlieren.

Die Pest ist keine ausgerottete Krankheit. Weltweit werden etwa 4000 Fälle jährlich registriert. In den vergangenen zehn Jahren fielen ihr rund 30 Menschen zum Opfer.