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Wo bleibt das Geld?Kölner Ford-Belegschaft sauer

Am 14. Mai 2025 wurde das Kölner Ford-Werk lahmgelegt.

Am 14. Mai 2025 wurde das Kölner Ford-Werk lahmgelegt.

Eigentlich soll bei Ford das tarifvertraglich vereinbarte Transformationsgeld an die Belegschaft ausgezahlt werden – doch bisher wurde kein Cent überwiesen.

Die steuerlichen Veränderungen und wirtschaftlichen Herausforderungen haben die Auszahlung des Transformationsgeldes bei den Ford-Werken in Köln in die Schwebe gebracht.

Ford hatte im Mai unter gewerkschaftlichem Druck gestanden, da ein Streik das Werk in Niehl und Merkenich komplett stillgelegt hatte. Der Streik führte jedoch dazu, dass die Unternehmensleitung den Forderungen der Gewerkschaft IG Metall näher kam.

Ford in Köln: Warten auf das Transformationsgeld

Kerstin Klein, die damalige Verhandlungsführerin der Gewerkschaft, erklärte: „Die deutsche Geschäftsführung ist in den Gesprächen weit genug auf uns zugekommen, dass wir weiteren Verhandlungen einen angemessenen Raum geben wollen.“

Alles zum Thema Ford

Es wurden wesentliche Eckpunkte zwischen den deutschen Arbeitnehmervertretungen und Arbeitgebern vereinbart, die nun von der Konzernmutter in Dearborn, Michigan, geprüft werden. Eine endgültige Entscheidung wird in den nächsten Wochen erwartet.

Die Arbeitnehmervertretungen fordern eine umfassende Absicherung für die rund elftausendfünfhundert Beschäftigten, insbesondere vor dem Hintergrund, dass die US-Konzernmutter den finanziellen Schutzschirm aufgehoben hat, der Verluste im Pkw-Geschäft bis dato abdeckte – schätzungsweise bis zu neun Milliarden Euro. Trotz einer Investition von bis zu 4,4 Milliarden Euro aus den USA bestehen Zweifel, ob dies ausreichen wird.

Angesichts der allgemeinen Unsicherheit und der stockenden Verkäufe der zwei E-Modelle in Köln haben die Geschäftsführung unter Marcus Wassenberg entschieden, die Auszahlung des Transformationsgeldes für 2025 zu verzögern.

Ein Dokument, das dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ vorliegt, bestätigt diese Verlegung auf den 30. April 2026.

Die Zahlung, die ursprünglich für die Zeiten des Strukturwandels in der Metall- und Elektroindustrie gedacht war, könnte zukünftig auch gefährdet sein, falls das Unternehmen in noch schwierigere wirtschaftliche Lagen gerät und die Rentabilität unter 2,3 Prozent fällt.

Für die Belegschaft ist eine stabile Zukunftsperspektive wichtiger denn je. Arbeitnehmervertretungen sind angesichts der Situation besorgt, dass die Verschiebung des Transformationsgeldes nur der Anfang sein könnte. Das Management müsste in einem solchen Fall die finanzielle Notlage ausführlich belegen. (red)