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Großer Streik hat begonnenKöln-Bonn als erster Airport betroffen – drei Viertel der Flüge abgesagt

Ein Anzeigendisplay im Flughafen Köln/Bonn informiert über die annullierten oder umgeleiteten Flüge.

Ein Anzeigendisplay im Flughafen Köln/Bonn informiert über die annullierten oder umgeleiteten Flüge.

Im Ringen um mehr Geld für das Sicherheitspersonal an Airports kommt Verdi nicht voran, daher ruft die Gewerkschaft zum Ausstand auf. Als erster Airport war am Mittwochabend Köln-Bonn von dem Arbeitsausstand betroffen.

Der Flughafen-Warnstreik hat begonnen: Als erster Airport war am Mittwochabend Köln-Bonn von dem Arbeitsausstand betroffen, wie ein Verdi-Sprecher sagte. Um 21 Uhr ging es los.

Der Warnstreik des Sicherheitspersonals sorgt am Donnerstag für starke Einschränkungen des Flugbetriebs an den beiden größten Airports Nordrhein-Westfalens. Von den ursprünglich geplanten 113 Flugbewegungen wurden 86 abgesagt, wie der Flughafen Köln/Bonn am Mittwochabend mitteilte. 46 Starts und 40 Landungen seien annulliert worden.

Flughafen Köln/Bonn mit Appell an alle Reisenden

Am Düsseldorfer Airport wurden ebenfalls Flugbewegungen storniert, eine Zahl lag zunächst nicht vor. Wessen Flug durchgeführt wird, der muss sich auf lange Wartezeiten an den Sicherheitschecks einstellen.

Alles zum Thema Flughafen Köln/Bonn

Der Flughafen Köln/Bonn appellierte an Reisende, sich Abflug bei der Airline oder dem Reiseveranstalter über den Status des Fluges zu informieren. An Airports anderer Bundesländer soll ebenfalls gestreikt werden, etwa in Frankfurt am Main.

Für Köln/Bonn war der Beginn der Arbeitsniederlegungen schon für Mittwochabend um 21 Uhr vorgesehen, in Düsseldorf sollte es hingegen erst um Mitternacht losgehen.

Kein Nachtflugverbot in Köln/Bonn führt zu unterschiedlicher Streik-Zeit

Die unterschiedliche Startzeit des Arbeitskampfes liegt daran, dass es in Köln/Bonn kein Nachtflugverbot gibt und daher nachts mehr Personal eingesetzt wird als in Düsseldorf, wo mitten in der Nacht keine Flugzeuge starten und landen dürfen.

Der Gewerkschafter Özay Tarim sagte der Deutschen Presse-Agentur, man wolle ein deutliches Zeichen setzen. Die Arbeitgeber hätten sich in den Verhandlungen bisher „inakzeptabel“ verhalten. „Wir werden jetzt mit Beschäftigten Druck ausüben auf die Arbeitgeber, damit wir am Verhandlungstisch endlich weiterkommen.“

In dem Tarifkonflikt fordert Verdi 2,80 Euro mehr Lohn pro Stunde, höhere Funktionszulagen und Mehrarbeitszuschläge ab der ersten Überstunde. Der neue Tarifvertrag soll eine Laufzeit von 12 Monaten haben. Den Arbeitgebern gehen die Forderungen zu weit. Die Tarifverhandlungen sollen am 6. und 7. Februar in Berlin fortgesetzt werden. (dpa/mg)