+++ EILMELDUNG +++ Überfall auf Tankstelle Pistole entrissen – Polizist (28) erschossen

+++ EILMELDUNG +++ Überfall auf Tankstelle Pistole entrissen – Polizist (28) erschossen

Parkplatz-Wut in Köln„Ab 18 Uhr ist hier Hauen und Stechen“

An einer Straße befinden sich Häuser und gegenüber mehrere Garagen. Kein Auto parkt hier.

Auch auf der Schnurgasse im Pantaleonsviertel mussten die Parkplätze weg.

Überall in Köln fallen Parkplätze weg. Auch in der Schnurgasse im Pantaleonsviertel. Für Anwohner Stefan Lange reine Schikane.

von Iris Klingelhöfer  (iri)

Das Parkplatz-Streichen erhitzt die Gemüter! Zuletzt beklagten sich Anwohnerinnen und Anwohner der Weißenburgstraße im Agnesviertel über den Kahlschlag.

Auch Leserreporter Stefan Lange (53) ist fassungslos. Er wohnt im ebenfalls betroffenen Pantaleonsviertel und erzählt am Dienstag (19. August 2025) gegenüber EXPRESS.de: „Ab 18 Uhr ist hier Hauen und Stechen im Veedel!“

Die Stadt habe sechs Straßen im Pantaleonsviertel für Parkplätze gesperrt, berichtet der 53-Jährige. Darunter die Schnurgasse, in der er wohnt.

An der einen Straßenseite (gegenüber einer Reihe von Garagen) hatten bislang rund 10 bis 15 Pkw Platz. Dass diese Parkplätze wirklich alle gestrichen werden mussten, weil die Straße sonst zu eng wäre und die Feuerwehr im Notfall nicht durchkäme, kann Stefan Lange nicht verstehen.

„Die Einsatzfahrzeuge könnten im Ernstfall den Bürgersteig vor den Garagen nutzen, aber das scheint niemand berücksichtigt zu haben. Meiner Meinung nach ist das reine Schikane, ohne auf die Bürgerinnen und Bürger zu hören“, beklagt er. 

Kölner: „Man hätte ein paar Parkplätze wegnehmen können, aber nicht alle“

Allerdings, so Lange, sei die Schnurgasse tatsächlich am Anfang und am Ende etwas eng gewesen, weil auch dort regelmäßig Autos geparkt hätten. Paketwagen hätten dann beim Abbiegen in die Schnurgasse auf den Gehweg ausweichen müssen und dabei nicht selten einen parkenden Pkw touchiert. 

„Man hätte ein paar Parkplätze wegnehmen können, aber nicht alle!“, so der Kölner. Er ist selbst aufs Auto angewiesen, pendelt zur Arbeit in den Rhein-Sieg-Kreis. Jetzt dürften Anwohnerinnen und Anwohner nicht mal kurz halten, um Einkäufe ins Haus zu bringen und Garageninhaberinnen und -inhaber dürften nicht kurz vor ihrer Garage stehen, sagt er. 

Stefan Lange: „Ab 8 Uhr morgens ist das Ordnungsamt unterwegs und verteilt Knöllchen.“


Auch ihr klagt über Parkplatznot in Köln? Dann meldet euch! In der EXPRESS-App, die ihr gratis hier für iPhone oder Android runterladen könnt, könnt ihr jetzt noch schneller und einfacher Fotos und Videos hochladen!


Die gestrichenen Parkplätze zerren bei vielen im Pantaleonsviertel an den Nerven. Teilweise würden Anwohnende bis zu 45 Minuten herumkurven, bis sie endlich einen freien Platz gefunden haben. Und die Kosten für die Garagenplätze in seiner Straße seien auf 250 Euro pro Monat angestiegen, erzählt der 53-Jährige, weil jeder jetzt was sucht. 

Auf eine weitere Problematik habe ihn ein Nachbar aufmerksam gemacht. „Einige nutzen offenbar die freie Straße, um besonders Gas zu geben“, so Stefan Lange.