Mehrere Streifenwagen der Kölner Polizei haben am frühen Montagmorgen (3. Juli 2023) einen Toyota bis nach Rösrath verfolgt – am Steuer: ein gerade mal 16-Jähriger! Der jugendliche Fahrer war mit hohem Tempo auf der Kaiserstraße in Porz unterwegs gewesen und so ins Visier der Polizei geraten. 

Als die Einsatzkräfte ihn stoppen wollten, gab er richtig Gas. Dabei brachte der 16-Jährige nicht nur sich selbst, sondern auch seinen Beifahrer (18) in Lebensgefahr. 

Polizei Köln: Toyota-Fahrer nach Verfolgungsfahrt durch Porz gestoppt

Nicht nur wegen der hohen Geschwindigkeit und des fehlenden Führerscheins: Der Teenager soll die irre Fahrt auch mit seinem Handy gefilmt und das Video dann über einen Messenger-Dienst geteilt haben. Der Wagen war gemietet.

Gegen 3 Uhr soll der Toyota-Fahrer auf der Kaiserstraße alle Anhalte-Signale der Kölner Polizei ignoriert, den Wagen beschleunigt und seine Fahrt in Richtung Rösrath fortgesetzt haben. Dabei soll er laut den Aussagen von Zeuginnen und Zeugen bei „Rot“ über mehrere Kreuzungen gefahren sein. 

Hier geht es zu unserer Umfrage:

Auf der Hauptstraße in Rösrath kam der Toyota schließlich zum Stehen. Allerdings unfreiwillig. An dem Wagen war ein Reifen geplatzt.

Kölner Polizei findet Verdächtiges im Kofferraum und unter Fußmatte

Die Einsatzkräfte beschlagnahmten den Mietwagen und das Mobiltelefon des Jugendlichen. Unter einer Fußmatte und im Kofferraum des Fahrzeugs stellten die Polizistinnen und Polizisten zudem ein Küchenmesser, einen Schraubendreher sowie mehrere hundert Euro Bargeld sicher.

„Woher das Geld stammt und wie der Jugendliche in den Besitz des Toyotas gelangte, ist derzeit noch Gegenstand der Ermittlungen“, erklärte eine Sprecherin der Kölner Polizei am Montag.

Gegen den 16-Jährigen wurde ein Strafverfahren wegen eines Gefährdungsdelikts im Straßenverkehr sowie wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis eingeleitet. Zudem verständigten die Einsatzkräfte die Eltern des Minderjährigen, die ihn anschließend auf einer Polizeiwache in Empfang nahmen. (iri)