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Ups!Rewe verkauft in Kölner City „wahren" Döner und erklärt es so...

Döner, das beliebte Fleisch vom Spieß

Döner, das beliebte Fleisch vom Spieß

von Ayhan Demirci (ade)

Köln – Auf den Plakaten im „Rewe to go" auf der Zeppelinstraße ist vollmundig von einer „Dönerrevolution" die Rede. Ein Dönerspieß bei Rewe? Das ist zumindest wirklich ungewöhnlich. EXPRESS schreibt, was dahintersteckt.

„Green Kebab" wird durch Rewe in Köln getestet

Der Döner wird „Green Kebab" genannt. „Als innovatives Convenienceshop-Format (Covenience für „bequemes Essen", Anm. der Redaktion) testet REWE To Go regelmäßig neue Produkte. Den Döner-Kebap von „Green Kebab“ gibt es nur im Rewe to go in der Kölner Zeppelinstraße, wo das Shop-in-Shop-Konzept des Anbieters das bestehende Angebot ergänzt", erklärt ein Rewe-Unternehmenssprecher. Es handele sich um einen befristeten Test.

Das Partnerunternehmen von Rewe ist die Firma „Green Kebab". Geschäftsführer Ercan Altun (39) sagt, er würde jede Woche einen neuen „Shop in Shop" eröffnen, in ganz Deutschland seien es an die 100 Standorte in Supermärkten. Den ersten Markt eröffnete Altun 2015 im hessischen Marburg.

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Ein „Green Kebap"-Döner

Ein „Green Kebap"-Döner

Rewe to Go bietet Lowcarb-Brot und Hähnchenfleisch

Und der Test hat es in sich. Zu den grünen Markenzeichen gehört es, dass das Hähnchenfleisch auch in Eiweiß-Brot (Lowcarb) serviert werden kann. Dieser Döner kostet dann vier Euro, Döner im normalen Weißbrot macht 3,50 Euro. 

Auf einem Flyer wird der „Green Kebab" als die bessere und eigentlich fast einzig wahre Alternative zum Döner an der Ecke gepriesen. Wörtlich heißt es provokant: „Fast 95 Prozent aller Spieße müssten eigentlich Fake-Döner heißen".

Mit 10-15 Prozent zugesetztem Wasser würde das Produkt gestreckt. Füllstoff vergrößere das Volumen künstlich. Geschmacksverstärker würden „Geschmack erzeugen, wo keiner ist". Der Anteil des Fleisches im Spieß betrage 70-75 Prozent. Durch die deutsche Lebensmittelverordnung  wurden zuletzt tatsächlich erste Imbissbetreiber verpflichtet, ihr Produkt statt „Döner" nur noch „Drehspieße nach Döner-Art" zu nennen. 

„Green Kebab" mit Reinheitsgebot

Ganz anders dagegen kommt angeblich der Rewe-Döner daher. Hier liegt der Fleischanteil bei über 90 Prozent, die Zutaten laut „Green Kebab Reinheitsgebot": Salz, Gewürze, Eier, Zwiebeln, Öl, Milch, Joghurt. Null Chemie, wo es im „Fake-Döner" doch von Säureregulatoren und Konservierungsstoffen wimmelt.

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Der Rewe-Döner wird in Polen produziert

Hergestellt wird der grüne Döner in Polen. In der zentralpolnischen Stadt Zduny hat die Firma Dünya-Döner eine große Fabrik errichtet, aus der viele Länder beliefert werden, unter anderem mit der Spezialanfertigung für den Kölner Testlauf.

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Der „Rewe to go" an der Zeppelinstraße 

EXPRESS probierte den grünen Döner zweimal. Während das erste Mal das Fleisch etwas fad erschien, wurde es beim zweiten Mal echt lecker - unter Zusatz von reichlich Zwiebeln.

Rewe will die bisherigen Testergebnisse und Erfahrungen zur Zeit nicht detaillierter kommentieren.