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OB-Krimi in KölnSPD-Kandidat mit klarer Kampfansage

Torsten Burmester (SPD) und Berivan Aymaz (Grüne) gehen in Köln in die Stichwahl.

Berivan Aymaz (Grüne, l.) und Torsten Burmester (SPD) gehen in Köln in die Stichwahl.

Jetzt geht's in den Showdown um das Kölner Rathaus! Am 28. September findet die Stichwahl statt.

„Zur Halbzeit hat Berivan Aymaz einen Vorsprung, aber das Spiel ist erst nach 90 Minuten zu Ende, jetzt muss ich noch ein Tor schießen“, mit dieser Fußball-Metapher macht Torsten Burmester (62) klar: Das Rennen um den Kölner OB-Sessel ist für ihn noch lange nicht gelaufen!

Der SPD-Kandidat sicherte sich am Wahlsonntag mit einem Vorsprung von 8497 Stimmen gegen den CDU-Kandidaten Markus Greitemann den Einzug in die Stichwahl. Am 28. September tritt er nun gegen die Gewinnerin des ersten Wahlgangs an: Berivan Aymaz von den Grünen.

Und wie will er das „Spiel“ noch drehen? Burmester kündigte am Montag (15. September) an, er werde „tun, was ich bisher getan habe“. Das berichtet der „Kölner Stadt-Anzeiger“.

Seine Strategie für die kommenden zwei Wochen: „Veedelsschichten machen, nah bei den Menschen sein, in den offenen Austausch gehen.“ Seine Themen wie bezahlbares Wohnen und Mieterschutz hätten sich als richtig erwiesen.

Die Wahlbeteiligung von 57 Prozent bezeichnete der ehemalige Sportfunktionär als „ermutigend“. Die größte Herausforderung sei es nun, erneut möglichst viele Menschen zum Wählen zu bewegen. Dafür will er auch in Stadtteilen präsent sein, „in denen ich vielleicht noch Menschen von mir überzeugen kann“, wie etwa in Chorweiler oder Porz.

Auf die Frage, ob er auf Stimmen von ausgeschiedenen Mitbewerberinnen und Mitbewerbern hofft, reagiert Burmester deutlich: „Ich diskutiere nicht über mögliche Kooperationen oder Empfehlungen anderer, ich will aus eigener Stärke gewinnen“.

Bei seiner Partei kam der Erfolg riesig an. Im Stapelhaus wurde Burmester am Sonntagabend ausgiebig gefeiert. In der Kölner SPD ist die Zuversicht groß, zehn Jahre nach Jürgen Roters das Rathaus zurückerobern zu können.

Sercan Bars, einer der stellvertretenden Parteivorsitzenden, schwärmte: „Ich habe noch nie einen so geschlossenen Wahlkampf erlebt, alle haben sich hinter Torsten Burmester vereint.“ Er ist überzeugt: „Torsten ist ein totaler Sympath, er sagt nur, was er auch kann, das verfängt bei den Leuten.“ (red)