Köln hatte die Wahl! Am 14. September 2025 wählten die Bürgerinnen und Bürger auch den Stadtrat. Wer neuer oder neue OB wird, steht allerdings noch nicht fest.
Kommunalwahl 2025Alle Ergebnisse zur Ratswahl in Köln

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Wahlpräsentation im Historischen Rathaus in Köln am 14. September.
Aktualisiert15.09.2025, 08:35
Noch ist offen, wer Köln regiert. Es kommt zu einer Stichwahl zwischen der Grünen-Landtagsvizepräsidentin Berivan Aymaz und dem SPD-Mann Torsten Burmester.
Aber die Kölnerinnen und Kölner haben nicht nur ihre möglichen neuen OB gewählt, sondern auch den Stadtrat sowie die Bezirksvertretungen!
Wer ins Rathaus einzieht, kann die Kölner Kommunalpolitik der nächsten fünf Jahre mitgestalten. Bekommt eine Partei mindestens drei Sitze, kann sie eine Fraktion bilden – deren Vorsitz stellt in der Regel der oder die Spitzenkandidierende.
Hier sind die Ergebnisse der Wahl zum Stadtrat. Ihr könnt auf der Grafik sehen, wie euer Stimmbezirk, euer Stadtteil und Köln insgesamt abgestimmt haben.
Die Stadt ist in 45 Wahlbezirke eingeteilt, 90 Sitze werden im Stadtrat vergeben. Und der ist ziemlich bunt: Elf Parteien und Wählergruppen zogen nach der letzten Kommunalwahl 2020 in den Stadtrat ein. Anders als bei Bundes- oder Landtagswahlen gibt es bei einer Kommunalwahl keine Fünf-Prozent-Hürde. Die Wahlbeteiligung ist am Ende dafür entscheidend, wer ein Mandat bekommt.
Fest steht: Der neue Rat hat einiges zu tun! Denn zum einen ist die Unzufriedenheit der Bürgerinnen und Bürger mit der Stadtspitze und der Verwaltung extrem groß. Das sagte jüngst auch Forsa-Chef Manfred Güllner.
Zum anderen gibt es eine riesige Fülle ungelöster Probleme in Köln – das zeigen auch die vielen Einsendungen von EXPRESS.de-Leserreporterinnen und -reportern. Vor allem der Ärger über die Verkehrssituation in der Stadt, über die Lage am Wohnungsmarkt und die Vermüllung der Stadt ist gewaltig.
Eine Umfrage des „Kölner Stadt-Anzeiger“ zeigte alarmierende Ergebnisse: 78 Prozent geben an, Köln habe sich in den letzten Jahren zu seinem Nachteil verändert, und jeder Siebte (15 Prozent) sagt zur Frage, was er oder sie an Köln schätzt, „leider nicht mehr viel“ oder „nichts“. (red)