Nach Abschied von PublikumsmagnetNeues Jungtier: Wird sie Kölns neuer Zoo-Liebling?

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Aktuell ist der Kölner Zoo geschlossen. Wenn Besucher, wie hier am 14. März, aber wieder rein dürfen, wartet unter anderem ein neues Jungtier auf sie.

von Thomas Werner (tw)

Köln – Der Kölner Zoo in der Corona-Zeit: Besucher dürfen zwar nicht rein, doch das Leben der Tiere geht hinter den Kulissen (fast) wie gewohnt weiter. Oder geht, wie der Zoo am Donnerstag (6. Mai) berichtet, gerade erst los. Denn mal wieder hat im Kölner Zoo ein neues Leben begonnen!

  • Kölner Zoo: Baudet-du-Poitou-Fohlen geboren
  • Eselart gilt als gefährdet
  • Clemenshof um einen Bewohner reicher

„Lou de la Mer" heißt der zottelige, weibliche Nachwuchs, der am 21. April auf dem Clemenshof im Zoo zur Welt gekommen ist. Der Name ist angelehnt an den Namen der Mutter: „Elly de la Mer“ lebt bereits seit 2020 im Kölner Zoo. Der Vater ist ein Zuchthengst von der Arche Wader in Schleswig-Holstein.

„Lou de la Mer" im Clemenshof im Kölner Zoo geboren

„Lou" ist ein Baudet-du-Poitou-Eselfohlen und nach Angaben des Zoos ein neugieriges und munteres Jungtier, das gerne mit der Mama spielt. Wer weiß, vielleicht avanciert „Lou" nach dem Abschied von zwei Giraffen aus dem Kölner Zoo ja zu einem der neuen Publikumslieblinge?

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Neues Leben im Kölner Zoo: „Lou de la Mer" mit Mama „Elly de la Mer".

Der Baudet-du-Poitou-Esel, mit bis zu 450 kg die schwerste Eselrasse der Welt, ist nach dem gleichnamigen Gebiet Poitou in der französischen Region Aquitaine-Limousin-Poitou-Charentes benannt. Früher war er in ganz Südwestfrankreich verbreitet, heute gibt es kaum noch Reinzuchten. Die Rasse gilt als gefährdet.

Baudet-du-Poitou-Esel sind die schwersten Esel der Welt

Ein klassischer Fall also für den Clemenshof im Kölner Zoo: Hier leben, auf gut 4000 Quadratmetern Fläche die unterschiedlichsten Tiere zusammen, ganz nach dem Vorbild von Bauernhöfen im Bergischen. Besonders beliebt sind Haustierarten, die vom Aussterben bedroht sind. Auf dem Clemenshof sollen vor allem Kinder für heimische Nutztiere und Lebensmittelproduktion sensibilisiert werden.

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Der Nachwuchs ist munter und liebt es, mit Mama zu spielen.

Übrigens: Weil der Zoo auch weiterhin seine Besucher „ausladen" muss, bietet er stattdessen digitale Führungen mit unterschiedlichen Schwerpunkten an. Über die Homepage des Zoos können die Führungen bis 24 Stunden vor Start gebucht werden.

Wegen Schließung: Kölner Zoo bietet digitale Führungen an

Eine digitale Führung durch das Aquarium wird am 7. Mai (18 Uhr), 16. Mai (11 Uhr) und 18. Juni (17 Uhr) angeboten, dazu gibt es digitale Familienführungen durch den Zoo am 9. Mai, 23. Mai, 6. Juni und 20. Juni (jeweils 11 Uhr). Am Sonntag (9. Mai) gibt es außerdem ein Muttertags-Special, in dem es um tierische Mütter und ihren Nachwuchs geht.

Wer sich für die Hintergründe im Zoo begeistert, kommt ebenfalls nicht zu kurz: „Mit dem Kurator durch den Zoo" heißen zwei digitale Führungen, bei denen man hinter die Kulissen blickt. Am 16. Mai (14 Uhr) lädt Dr. Alexander Sliwa zum Besuch bei den Raubtieren, am 6. Juni (14 Uhr) gibt Prof. Dr. Thomas Ziegler Updates zum Aquarium und den Naturschutzprojekten.

Alle digitalen Führungen sind mit einer Dauer von etwa einer Stunde angesetzt und kosten zehn Euro. (tw)