Nächstes DramaNach Feuer-Schock: Kölner Zoo muss Elefanten nach Kampf im Gehege einschläfern

Das nächste Drama im Kölner Zoo! Nach dem Feuer am Dienstag musste nun eine Elefanten-Dame eingeschläfert werden.

Der Kölner Zoo kommt einfach nicht zur Ruhe! Nach dem schweren Feuer am Dienstag (15. März), bei dem im brennenden Tropenhaus insgesamt 132 Tiere ums Leben kamen, folgte nun der nächste Schock.

Wie am Rande der Pressekonferenz zum Feuer am Freitag (18. März) quasi nebenher bekannt wurde, musste Elefantenkuh „Maejaruad“ aus dem Kölner Zoo eingeschläfert werden.

Kölner Zoo: Elefanten-Kuh Maejaruad muss eingeschläfert werden

Allerdings: Der tragische Fall hat logischerweise keinen Bezug zum Feuer. Wie Zoo-Chef Theo Pagel mitteilte, sei es am Donnerstag (17. März) zu einer Auseinandersetzung im Gehege der Dickhäuter gekommen, die sowohl in freier Wildbahn als auch in Zoos vorkommen könne.

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Dabei hat Elefanten-Bulle Bindu (53) Maejaruad schwer am rechten Hinterbein verletzt. Diagnose: Schien- und Wadenbeinbruch. Die Elefanten wurden daraufhin alle getrennt und in den Stall gebracht, Tierärzte kümmerten sich umgehend um Maejaruad.

Elefanten-Dame im Kölner Zoo schwer verletzt und eingeschläfert

Am Freitagmorgen wurden zudem Elefanten-Expertinnen und -Experten aus dem Zoo Wuppertal hinzu gezogen. Doch die schwere Entscheidung musste in Absprache mit den Kolleginnen und Kollegen aus Köln getroffen werden: Maejaruad sollte weiteres Leid erspart werden.

Wie der Zoo weiter mitteilt, habe es sich um einen komplizierten und bei Elefanten irreparablen Bruch gehandelt.

Maejaruad kam 2006 aus Thailand nach Köln

Theo Pagel: „Mein Dank gilt unseren Kolleginnen und Kollegen aus Wuppertal sowie dem gesamten Team, die obgleich emotional sehr angespannt, das alles professionell umgesetzt haben. Wir trauern um diese Elefanten, der uns über die Jahre sehr ans Herz gewachsen war.“

Maejaruad wurde 1989 in Thailand geboren und kam 2006 zusammen mit vier anderen Kühen aus Bangkok nach Köln. Während ihrer Zeit im Rheinland wurde 2014 festgestellt, dass sie selbst keine Jungtiere mehr bekommen kann.

Trotz der eigenen Unfruchtbarkeit nahm Maejaruad im Kölner Zoo aber regelmäßig Jungtiere „unter ihre Fittiche“ und kümmerte sich um sie. 2003 hatte sie in Thailand „Plai Surin“ zur Welt gebracht. (tw, iri)