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Äußerst selten und bedrohtKölner Zoo mit süßem Zuchterfolg bei „Waldgiraffen“

Okapi-Jungtier "Kijana" hat eine schwarz-weiße Streifenzeichnung an Vorder- und Hinterläufen.

Der Kölner Zoo hat am Donnerstag (1. September 2022) den kleinen Okapi-Bullen „Kijana“ vorgestellt. 

Im Kölner Zoo ist ein kleiner Okapi geboren worden. Die sogenannten „Waldgiraffen“ gibt es kaum noch. 

Dem Kölner Zoo ist ein Zuchterfolg bei den Okapis, die stark bedroht sind und zu den seltensten Tieren der Erde zählen, gelungen. Am Donnerstag (1. September) wurde der kleine Bulle „Kijana“ im Zoo offiziell vorstellt. Er kam Ende Juni zur Welt.

Die Kölner Okapi-Gruppe umfasst nun fünf Tiere. In Europa leben derzeit insgesamt 80 Okapis in 26 Zoos. Sie zählen zu den Giraffenartigen und werden auch „Waldgiraffen“ genannt. 

Kölner Zoo: Zuchterfolg bei stark bedrohten Okapis

Der Name „Kijana“ bedeutet auf Swahili so viel wie Jugendlicher. Vater ist Zuchtbulle „Qenco“. Es ist sein erster Nachwuchs. Mutter „Hakima“ hat bereits mehrere Jungtiere großgezogen und ist sehr erfahren. Laut Kölner Zoo gehören Okapis nicht nur zu den seltensten, sondern mit ihrem Giraffenhals und den Zebrabeinen (einzigartige schwarz-weiße Streifenzeichnung) auch zu den anmutigsten Tieren. 

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Okapis leben eigentlich meist als Einzelgänger im dichten Unterholz oder auf Lichtungen afrikanischen Regenwalds in einem eng begrenzten Gebiet im Nordosten der Demokratischen Republik Kongo. Sie sind streng geschützt und ein nationales Symbol.

Verlässliche Zahlen über ihr Vorkommen in der Wildnis gibt es zwar nicht, doch die Okapi-Bestände nehmen ab, weil ihr Lebensraum zerstört, Jagd auf ihr Fleisch und Fell gemacht wird.

Eine große Bedrohung ist außerdem die Präsenz bewaffneter Gruppen in und in der Nähe von Schutzgebieten, die Naturschutz behindern, Wilderei und Ausbeutung der natürlichen Ressourcen unterstützen. 

Der Kölner Zoo unterstützt seit vielen Jahren die Gilman Foundation, die das Okapi Conservation Project koordiniert. Ziel dieses Projektes ist es, mit dem „Okapi Wildlife Reserve“ ein natürliches Waldgebiet zu erhalten. Dort werden Wildhüter ausgebildet und ausgestattet, Infrastrukturen zum Schutz von Habitat und Wildtieren aufgebaut und die Bevölkerung wird in Bezug auf nachhaltigen Umgang mit den natürlichen Ressourcen, alternativer Landwirtschaft und Nahrungsmittelproduktion unterstützt. (red)