Unglaubliche ZahlKölner Zoll: Die Jahresbilanz liest sich spektakulär

Drogenspürhund liegt auf einem Förderband und zeigt einen Fund am Flughafen Köln/Bonn an.

Der Kölner Zoll hat Bilanz gezogen für das Jahr 2022. Das Symbolfoto zeigt einen Drogenspürhund am Flughafen Köln/Bonn im Oktober 2022.

Die Jahresbilanz 2022 für den Kölner Zoll liest sich spektakulär. Am Montag (12. Juni) wurden die Zahlen vorgestellt.

Der Kölner Zoll hat Bilanz gezogen für das Jahr – und bei der offiziellen Verkündung am Montag (12. Juni 2023) zum Teil unglaubliche Zahlen veröffentlicht.

„Das Hauptzollamt Köln kann auch für das Jahr 2022 eine sehr erfreuliche Bilanz aufweisen. Mit Einnahmen von knapp sechs Milliarden Euro leisteten die Kölner Zöllnerinnen und Zöllner einen wichtigen Beitrag zur Sicherung der Staatseinnahmen“, so Jörg Simon, Leiter des Hauptzollamts Köln.

Sechs Tonnen Drogen, sechs Milliarden Euro: Kölner Zoll zieht Bilanz für 2022

Auch bei der Bekämpfung des Drogenschmuggels und von Schwarzarbeit und illegaler Beschäftigung lagen die Ergebnisse deutlich über dem Corona-Niveau.

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Eine kleine Kostprobe: Etwa sechs Tonnen Drogen wurden im Verlauf des Jahres 2022 sichergestellt. Eine unglaubliche Zahl, vor allem im deutschlandweiten Vergleich. Fast jedes vierte Kilogramm Amphetamin sowie jedes fünfte Kilogramm Heroin und Crystal Meth der bundesweiten Zoll-Jahresbilanz zogen Kölner Zöllnerinnen und Zöllner aus dem Verkehr.

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Die Zahlen im Detail: 1300 kg Marihuana wurden gefunden, dazu mehr als 4200 kg Khat. Zudem gingen dem Zoll über das Jahr mehr als 238 kg Kokain, knapp 28 kg Heroin, rund 50 kg Crystal Meth, mehr als 110 kg Amphetamin, über 93 kg Haschisch und knapp 18.000 Ecstasy-Pillen ins Netz.

Kölner Zoll geht gegen Drogenschmuggel, Produktpiraterie und mehr vor

„Bei Kokain hat sich unsere Aufgriffsmenge zum Vorjahr fast verzehnfacht, bei Crystal Meth knapp vervierfacht und bei Marihuana mehr als verdoppelt“, so Jens Ahland, Pressesprecher des Hauptzollamts Köln. Geschmuggelt wurden die Drogen in Paket- und Briefsendungen, aber auch in Autos, Reisebussen und Zügen.

Ein weiterer Schwerpunkt der Arbeit: Produktpiraterie. Und auch hier wurden Erfolge gefeiert. Im Jahr 2022 wurden durch die Zollämter Bonn, Gummersbach, Köln-West, Köln-Wahn und zum größten Teil beim Zollamt Flughafen Köln/Bonn Waren im Wert von fast 100 Millionen Euro beschlagnahmt.

Um den eigenen Ansprüchen auch weiterhin gerecht zu werden, wird der Zoll-Personaletat erhöht. Am 1. August werden weitere 155 neue Auszubildende im mittleren und gehobenen Dienst beim Hauptzollamt Köln starten. (tw)