Die Außengastronomie auf den Kölner Ringen sorgt im Bereich Hildeboldplatz für Ärger. Anwohner und Anwohnerinnen beschweren sich.
Platz an den Kölner RingenAußengastro sorgt für Riesenzoff

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EXPRESS-Leserin Heidi Schmidt (Name geändert) fotografierte die Szene am Kaiser-Wilhelm-Ring / Hildeboldplatz. Auf den Stühlen und Tischen wird Lachgas konsumiert, obwohl die Gastro geschlossen hat.
10.09.2025, 14:07
„Am Kaiser-Wilhelm-Ring/Hildeboldplatz kommt es insbesondere an den Wochenenden regelmäßig zu unzumutbaren Zuständen“, beklagt sich ein Anwohner bei EXPRESS.de. Seinen Namen möchte er nicht nennen.
Auch die Anwohnerin Heidi Schmidt (Name geändert) hatte sich bereits im Sommer über die Situation vor Ort beschwert. „Ich bin inzwischen so verzweifelt, dass ich überlege, die Wohnung aufzugeben und hier wegzuziehen“, schilderte Heidi Schmidt ihre Verzweiflung gegenüber EXPRESS.de.
Kölner Ringe: Lärmbelästigungen und Vermüllung
Viel geändert hat sich seitdem offenbar nicht. „In den Abend- und Nachtstunden versammeln sich dort größere Gruppen, spielen laute Musik und verweilen teils bis in die frühen Morgenstunden“, beschwert sich der Anwohner. Heidi Schmidt beklagte zudem, dass dort Drogen und Lachgas konsumiert würden. Der Müll, wie beispielsweise leere Lachgaskartuschen, würde dann einfach liegengelassen.
Ein wesentlicher Grund für den Zustand sei die Außengastronomie. „Da Tische und Stühle nach Betriebsschluss häufig weder zusammengeräumt noch gesichert werden, werden die Flächen als öffentlicher Verweilplatz genutzt. Dies führt zu erheblichen Lärmbelästigungen, Vermüllung und einem insgesamt sehr negativen Erscheinungsbild“, so der Anwohner.
Der Zustand sei weder für die Anwohnenden noch für Passanten akzeptabel und schädige langfristig das Stadtbild einer der zentralen Straßen Kölns. „Besonders irritierend ist, dass weder Ordnungsamt noch Polizei einschreiten – selbst dann nicht, wenn die Störungen offensichtlich sind und die Polizei unmittelbar vorbeifährt“, ist der Anwohner schockiert.
Und was sagt die Stadt dazu? „Die Beschwerdelage ist bekannt. Die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Ordnungsamtes treffen Maßnahmen (Aufforderung, Müll aufzuheben, Verwarngeld, Bußgeld, Sicherstellungen von Musikboxen, Platzverweise etc.), wenn ordnungswidriges Verhalten festgestellt wird“, erklärt ein Sprecher der Stadt.
„Die Kontrollen erfolgen dort häufig, an den Wochenenden auch in den Nachtstunden zusammen mit der Polizei“, ergänzt der Sprecher. Zudem werde das Ordnungsamt die Betriebe auffordern, Tische und Stühle zusammenzustellen und zu sichern.