„Der dicke Pitter“ wird in den nächsten Tagen häufiger zu hören sein. Das hat einen Grund.
Kölner Dom„Dicke Pitter“ läutet diese Woche außerplanmäßig – das hat einen Grund
Der Kölner Dom und die Petersglocke gehören einfach zusammen. Von den Kölnerinnen und Kölnern wird die Petersglocke liebevoll „der dicke Pitter“ genannt. Die Petersglocke erklingt an hohen kirchlichen Feiertagen und zu besonderen Anlässen.
Doch in diesem Jahr wird die Petersglocke auch rund um Fronleichnam (16. Juni 2022) mehrfach außerplanmäßig angeschlagen.
Kölner Dom: Petersglocke muss gewartet werden
Der Grund: Wartungsarbeiten. Die beginnen am Montag (13. Juni 2022) und werden bis zum Mittwoch (15. Juni 2022) durchgeführt.
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Wie die Dombauhütte mitteilt, werden die Glocken des Kölner Domes und auch die Petersglocke in dem genannten Zeitraum immer wieder zu hören sein.
Für die Petersglocke gibt es eine sogenannte Läuteordnung. Darin ist festgelegt, wann „der dicke Pitter“ geläutet werden darf:
- 7. Dezember: Einläuten des Hochfestes Mariä Empfängnis – Patrozinium des Erzbistums
- 8. Dezember: Hochfest Mariä Empfängnis – Patrozinium des Erzbistums
- 24. Dezember: Einläuten des Weihnachtsfestes durch die Kölner Innenstadtkirchen und Christmette in der Heiligen Nacht
- 5. Januar: Einläuten des Hochfestes Erscheinung des Herrn
- 6. Januar: Hochfest Erscheinung des Herrn
- Osternacht: In der Liturgie der Osternacht (Vollgeläut zum Gloria)
- Ostersonntag: Hochfest Auferstehung des Herrn (Vollgeläut)
- Vorabend Christi Himmelfahrt: Einläuten des Hochfestes
- Christi Himmelfahrt: Hochfest
- Vorabend Pfingstsonntag: Einläuten des Hochfestes
- Pfingstsonntag: Hochfest
- 28. Juni: Einläuten des Hochfestes Hll. Peter und Paul – Patrozinium der Hohen Domkirche
- 29. Juni: Hochfest Hll. Peter und Paul – Patrozinium der Hohen Domkirche
- 26. September: Einläuten des Weihetages der Hohen Domkirche
- 27. September: Weihetag der Hohen Domkirche
- Beim Tod des Papstes / Erzbischofs 30 Minuten
- Bis zur Beisetzung des Papstes / Erzbischofs täglich 12 bis 12.15 Uhr
Kölner Dom: Petersglocke 1924 geweiht
Laut Dombauhütte weihte Erzbischof Kardinal Joseph Schulte am 30. November 1924 vor dem Hauptportal des Domes die Glocke auf den Namen der Dompatrons, des heiligen Petrus.
Da die 3,20 Meter hohe und 3,22 Meter breite Glocke nicht durch die nur 1,84 Meter breiten Türen passte, musste der Mittelpfeiler des Hauptportals ausgebaut werden. Mehrere Wochen dauerte der Transport in den Glockenstuhl in 53 Meter Höhe. (mt)