Yannic Manns und Benedikt Lams alias „Die Tünnesse“ starten am Ballermann durch.
„Kompletter Fiebertraum“Kölner am Ballermann – plötzlich bekommen sie Anruf von Party-Königin

Copyright: Die Tünnesse
Die Rheinländer Yannic Manns (r.) und Benedikt Lams (l.) stehen auf Mallorca mit Mia Julia und Rumbombe auf der Bühne.
Und auf einmal bekommst du einen Anruf von der Ballermann-Königin Mia Julia höchstselbst. Genau das ist den beiden Rheinländern Yannic „Yacson“ Manns und Benedikt „Benni“ Lams passiert.
Die beiden starten gerade als die „Tünnesse“ auf Mallorca so richtig durch – inklusive gemeinsamem Song mit der Party-Queen an der Playa. Wie es dazu kam und wie sie überhaupt auf der Ballermann-Bühne gelandet sind, haben sie gegenüber EXPRESS.de erklärt.
EXPRRESS.de: Wie seid ihr dazu gekommen, Ballermann-Musik zu machen?
Yacson: Das Ganze war am Anfang ehrlich gesagt eher eine Schnapsidee. Wir haben vorher schon lange Rap gemacht, hatten aber immer Bock auf neue Sounds. Der Wechsel zum Ballermann war kein krasser Bruch, sondern hat sich einfach irgendwann richtig angefühlt.
Benni: Wir bringen da jetzt unseren eigenen Film rein: ein bisschen Party, ein bisschen Coolness, eingängige Hooks und absurde, lustige Texte. Was am Anfang wie ein Gag wirkte, hat sich nach und nach zu etwas entwickelt, das einfach funktioniert, sich trotzdem nach uns anfühlt und verdammt viel Spaß macht.
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Wie kam es zur Zusammenarbeit mit Mia Julia und Rumbombe?
Yacson: Wir haben den Song „Leiche“ auf TikTok und Insta angeteasert – und plötzlich hatten wir eine Nachricht von Rumbombe. Er feierte den Vibe direkt und wollte drauf. Für uns war das krass, weil wir ihn schon länger auf dem Schirm hatten. Und dann ruft plötzlich Mia Julia über FaceTime an und will uns bei dem Song supporten. Kein Witz! Beide hatten uns vorher schon Liebe auf Insta gegeben, aber dass sie wirklich Bock auf einen gemeinsamen Song hatten, war für uns ein kompletter Fiebertraum.
Benni: Wir feiern beide hart, sowohl musikalisch als auch menschlich und sind unendlich dankbar, dass die Kombi so gut aufgegangen ist.
Ihr kommt aus dem Rheinland – was habt ihr vor der Musik gemacht?
Yacson: Ich komme eigentlich aus Bonn, wohne jetzt in Königswinter – aber Köln ist mein Lebensmittelpunkt. Fußball, Freunde, Studio, lange Nächte: alles spielt sich in Köln ab. Mein Pass sagt Bonn, aber mein Herz sagt Köln.
Benni: Ich bin geboren und aufgewachsen in Köln-Chorweiler. Wer das Viertel kennt, weiß, wie wichtig es hier ist, laut zu sein und was es heißt für seinen Platz im Leben zu kämpfen. Yacson und ich haben schon immer Musik gemacht, nebenbei halt geackert wie jeder andere auch. Hauptsache, die Miete steht. Wir haben das nie gemacht, weil wir dachten, dass wir damit Stars werden. Musik war eher wie ein Ventil – etwas, das wir sowieso gemacht hätten, egal ob einer zuhört oder nicht. Dass wir jetzt plötzlich auf Bühnen stehen, Songs mit gestandenen Malle-Größen machen und das Ganze real wird, das haut uns manchmal selber um.
Wie schwer war es, sich im Haifischbecken Mallorca durchzubeißen?
Benni: Man glaubt es kaum, aber schwer war es nicht – aber es war auch nicht einfach. In den letzten zwei Jahren haben wir viel Arbeit, Energie und Liebe reingesteckt. Mallorca ist voll mit Acts, die alles geben, aber viele folgen einfachen Formeln und Blaupausen. Man merkt schnell, was funktioniert und was nicht. Wir wussten aber, wenn wir als „Die Tünnesse“ auf der Bühne stehen, dann nur als wir selbst. Niemals als Kopie von irgendwem.
Yacson: Wir bringen unseren Stil und unsere Energie und wir kommen nie allein. Hinter uns steht ein Team, das nicht nur mitarbeitet, sondern mit uns den Traum lebt. Da geht’s nicht nur um Skills, sondern um echte Freundschaft, um Loyalität. Wir vertrauen einander blind – ob auf der Bühne, im Studio und privat. Im Team sind wir einfach am stärksten. Ohne die Jungs im Rücken wären wir beide nur halb so laut.
Wie exzessiv feiert ihr noch selbst, seit ihr auch auf Mallorca auftretet?
Yacson: Am Anfang willst du natürlich alles mitnehmen und klar feiern wir noch, das gehört dazu. Aber wir wissen inzwischen auch, was auf dem Spiel steht. Wenn du drei Auftritte die Woche hast, musst du deine Energie einteilen, sonst bist du schnell durch. Wir genießen die Abende, aber ohne auszurasten. Mehr den Moment auf der Bühne zelebrieren, weniger den Pegel.
Benni: Und ehrlich gesagt: Wir wissen, was das für eine Chance ist. Nicht jeder bekommt so eine Bühne und wir nehmen das nicht als selbstverständlich. Dass wir das machen dürfen, zusammen mit echten Freunden im Rücken, das ist einfach besonders. Und wenn es dann auf der Bühne knallt und du siehst, wie die Leute feiern und Spaß haben, weißt du, wofür du es machst. Der Rest ist Bonus.