„Ertrag's nicht mehr”Hobby der Mutter ist schuld: Köln lacht über witzige WG-Anfrage

WG Suche kurios Ehrenfeld

Mit diesem Aushang sucht Maren (17) derzeit nach einem WG-Zimmer in Köln. Das Foto wurde in der Nähe des Bürgerzentrum Ehrenfeld aufgenommen.

von Christopher Hostert (cho)

Köln – In Köln ein günstiges WG-Zimmer und noch dazu in perfekter Lage zu finden, ist bekanntlich nicht so einfach.

Doch vielleicht hat eine junge Erftstädterin ja Glück: Denn mit dieser lustigen Anzeige an verschiedenen Spots in Köln dürfte sie viel Aufmerksamkeit bekommen.

Köln: Schülerin mit kreativer WG-Suche

Die 17-jährige Maren geht noch zur Schule und wohnt derzeit mit ihrer Familie samt Hund in Erftstadt. Aber jetzt will sie ausziehen – der Grund dafür ist kurios.

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„Meine Mutter schreit regelmäßig unseren Hund auf italienisch an, weil sie gerade italienisch lernt”, schreibt Maren in ihrer Anzeige, „ich ertrags nicht mehr.”

WG Suche kurios Ehrenfeld

Mit diesem Aushang sucht Maren (17) derzeit nach einem WG-Zimmer in Köln. Das Foto wurde in der Nähe des Bürgerzentrum Ehrenfeld aufgenommen.

„Unser Hund hört generell nicht so gut“, erklärt Maren gegenüber EXPRESS. Die Mutter habe die Hoffnung aber nie aufgegeben und sich gedacht, dass der Hund möglicherweise auf italienisch besser höre, führt Maren weiter aus.

Auch wenn das manchmal nervig wäre, sei es nicht der Hauptgrund für den Auszug und die WG-Suche. „Ich würde eigentlich gerne selbstständiger, freier und mit anderen Leuten leben“, erläutert sie ihre Gründe. Auch wenn sie die Idee, einen Aushang zu machen, schon länger hatte, sei die Aktion, die Blätter in Ehrenfeld und in der Nähe vom Hansaring aufzuhängen, doch eher spontan gewesen. 

Köln: WG Nähe Ehrenfeld Bahnhof oder Hansaring gesucht

Und was sagt die Mutter zu den Vorwürfen? „Sie wusste nicht, was drin steht, aber ich glaube, sie würde es witzig finden“, denkt Maren. Sie habe aber auf jeden Fall die volle Unterstützung ihrer Eltern bei der WG-Suche.

Große Ansprüche hat die Schülerin an ihre neue WG nicht. Nahe der S-Bahn in Ehrenfeld oder am Hansaring solle sie aber sein, da sie derzeit noch in Kerpen zur Schule geht und daher auf gute Bahn-Anbindung angewiesen ist. Kosten soll das Zimmer maximal 450 Euro. Bis auf ein paar Pflanzen und Bilder bringe sie nichts mit, sie sei sehr sauber, finanziell stabil und könne sich an einen Putzplan halten.

Köln: Schülerin erhält dubiose Angebote

Ein seriöses Angebot habe sie bisher allerdings noch nicht erhalten. „Es kamen ein paar dubiose Anfragen von Männern. Einer hat mir zum Beispiel angeboten, zu ihm zu ziehen, ohne Miete zahlen zu müssen. Mit sowas habe ich auch gerechnet, leider war da jetzt noch nichts Richtiges dabei“, beschreibt Maren die bisherige Resonanz.

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Aber wer weiß, vielleicht kann sie ja schon bald ihre gewünschten „WG-Küchen-Philosophie-Unterhaltungen” mit einem Weinchen in der Hand führen. Falls Sie ein passendes Zimmer zu vermieten haben, wenden Sie sich gerne an koeln@express.de.