Große Pläne, große Hoffnungen – und jetzt der große Knall! Aus dem Pilot-Wohnprojekt von Aldi in Köln-Ehrenfeld wird vorerst nichts.
Riesen-EnttäuschungWohn-Traum in Köln geplatzt

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Schöne Pläne, die aber erst mal auf Eis liegen: So stellte sich Aldi die Bebauung seines Grundstücks in Köln-Ehrenfeld vor.
Aldi-Dämpfer in Ehrenfeld: Was als großes Wohnprojekt begann, liegt nun auf Eis. Der Lebensmitteldiscounter hat sein gemischtes Wohnbauprojekt „Grüne Höfe“ am Grünen Weg abrupt gestoppt.
„Bei der Entwicklung der ‚Grünen Höfe‘ hat sich die Marktsituation, wie unter anderem allgemein deutlich gestiegenen Baukosten, so stark verändert, dass eine Umsetzung in der ursprünglich geplanten Form aktuell nicht möglich ist“, ließ das Unternehmen keinen Zweifel an der dramatischen Kostenexplosion.
Ambitioniertes Projekt von Aldi
Das ambitionierte Projekt versprach viel: Insektenfreundliche Dachflächen, Solarenergie, Spielareale, Kita, Café.
Ein Vorzeigeprojekt für Köln, das nun in weiter Ferne liegt. Eine bittere Pille – nicht nur für Ehrenfeld, sondern für den gesamten Kölner Wohnungsmarkt, der ohnehin kriselt.
Der Discounter selbst weiß um die Probleme von nur eingeschossigen Gebäuden. Björn Just von Aldi Süd nennt die herkömmlichen Konzepte „völlig aus der Zeit gefallen“.
Doch Aldi bleibt optimistisch: In Köln sollen vier weitere Projekte mit gemischter Nutzung entstehen. Ob in Bilderstöckchen, Porz, der Innenstadt oder in Nippes – Hoffnung gibt es noch.
Ebenso am Niehler Kirchweg, wo künftig ein Wohnhochhaus in den Himmel ragen soll, wie Bilder zeigen, die dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ vorliegen. (red)