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Besucher fütterten zuvielZu fett! Kölner Tierpark setzt Esel und Rinder auf Diät

Der Tierpark im Lindenthaler Stadtwald. Zu sehen ist Hochlandrind Lily.

Hochlandrind Lilly darf im Tierpark in Lindenthal nicht mehr von Besuchern gefüttert werden.

An Ostern ist die Fastenzeit vorbei. Nicht aber für Tiere in Lindenthal. Im Tierpark mussten Hochlandrinder und Esel auf eine strenge Diät gesetzt werden.

Im Lindenthaler Tierpark treffen die Tiere auf viele kleine Menschen, die den Vierbeinern gerne ein wenig Futter reichen und sie, wenn möglich, auch einmal streicheln. Das können sie am Gehege, wo die Hochlandrinder und die Esel stehen, leider nicht mehr tun.

Die hübschen Zottelkühe Lotta, Lilly und Mariechen dürfen nicht mehr gefüttert werden, denn sie sind zu schwer. Auch die fünf Esel sind auf Diät, krankheitsbedingt. „Pablo hat Hufrehe“, schildert der Parkleiter Thomas Ensch. Der alte weiße Eselherr muss nun Hausschuhe tragen und bekommt ein Gehtraining. Regelmäßig wird er den Asphaltweg auf und abgeführt.

Köln: Tiere im Lindenthaler Tierpark auf Diät gesetzt

Eine Ursache der Krankheit ist, dass die Tiere zu viel Futter bekommen haben. „Wenn wir die Hufe der anderen Esel röntgen würden, würden wir möglicherweise feststellen, dass sie auch unter Hufrehe leiden“, so Ensch. Sicherheitshalber haben der Förderverein und die Mitarbeiter des Lindenthaler Tierparks nun die Reißleine gezogen und die Futterröhren, durch die die kleinen Besucher die ganz großen Vierbeiner füttern konnten, abgebaut.

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Das Fütterverbot dient aber auch dem Schutz der Kinder. „Wir haben immer wieder erlebt, dass Besucherinnen und Besucher durch den Zaun zu den Rindern geklettert sind“, erzählt Ensch. Mit ihrem zotteligen Fell sind die Rinderdamen zwar sehr hübsch, aber aufgrund ihrer mächtigen Hörner auch gefährlich. So sollen die Tierparkgäste sie jetzt lieber von weitem bestaunen.

Köln: Der Montag wird im Lindenthaler Tierpark zum Fastentag

Aber auch die anderen Tiere müssen manchmal auf die Leckereien aus den Futterautomaten verzichten: Der Montag ist neuerdings ein Fastentag für alle Parkbewohner. Ein Plakat am Eingang macht die Besucherinnen und Besucher darauf aufmerksam. Darauf ist eine Ziege mit einem Maßband um den Bauch zu sehen.

Das Bild veranschaulicht, dass auch diese Vierbeiner künftig ein wenig abspecken müssen, denn besonders an den Wochenenden, an denen regelmäßig ein großer Andrang im Lindenthaler Tierpark herrscht, wird ihnen zu viel Futter gereicht. Daher gibt es nun zwischendurch eine ordentliche Fastenkur – nur Heu und Wasser.

Der Tierpark an der Marcel-Proust-Promenade 1 (Ecke Kitschburger Straße) mit seinen 250 Tieren hat ganzjährig geöffnet. Im April gelten laut Homepage diese Öffnungszeiten: Montag bis Samstag 8 bis 19 Uhr, Sonntag von 9 bis 19 Uhr, Einlass bis 18.30 Uhr. Der Eintritt ist kostenlos. (red)