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„Immer noch Verbrecher unterwegs“Kölner Patrick sieht kuriosen Klau

Ein Auto steht statt auf Rädern auf Holzpflöcken.

Diebe habe alle vier Räder eines Autos auf der Friedrich-Schmidt-Straße in Köln-Lindenthal geklaut und den Pkw auf Holzpflöcke gestellt.

Patrick B. macht sich Sorgen um sein Veedel. Nach einem Einbruch bei sich und seiner Freundin hält er die Augen offen und macht prompt eine kuriose Entdeckung. 

Anfang August sind Patrick B. (37) und seine Freundin Opfer von Einbrechern geworden. Trotz gut gesicherter Wohnungstür und Smart-Home-System – und, obwohl die Täter fotografiert wurden, ist das Ermittlungsverfahren ergebnislos eingestellt worden.

Seitdem ist der Kölner besonders wachsam, was in seinem Veedel Lindenthal passiert. Jetzt schickte er EXPRESS.de ein Foto eines Pkw, der statt auf Rädern auf vier Holzpfählen steht. 

„Leider sind in Lindenthal immer noch Verbrecher unterwegs“, erzählt Patrick B. Von dem Pkw, einem BMW, der an der Friedrich-Schmidt-Straße steht, wurden alle vier Räder geklaut. Und nicht nur bei dem Wagen!

Wie Polizeisprecher Christoph Bermel auf EXPRESS.de-Nachfrage erklärt, sei in derselben Nacht auch auf der Max-Wallraf-Straße in Köln-Braunsfeld ein Pkw auf Holzpfähle aufgebockt und die Reifen samt Felgen entwendet. Die Taten passierten am 13. September. 


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„Ein zurückliegender, gleichgelagerter Fall datiert aus der Nacht zum 2. September 2025 auf dem Melatengürtel in Ehrenfeld“, so der Polizeisprecher. Hierbei seien ebenfalls Reifen samt Felgen entwendet worden, wobei das Fahrzeug auf Holzblöcke gesetzt worden sei. 

Christoph Bermel: „Zudem wurde für den Zeitraum zwischen dem 2. und 15. September 2025 aus dem Stadtteil Ossendorf, Bertha-Sander-Straße, ein weiterer ähnlicher Diebstahl zur Anzeige gebracht.“

Polizei Köln: Keine Hinweise auf eine Serie

Immer wieder schrauben dreiste Diebe die Räder von Fahrzeugen ab, richten dabei nicht selten hohen Schaden an, obwohl die Unbekannten die Holzpfähle offensichtlich sorgfältig auf die gleiche Höhe absägen.  

Trotz der aktuellen Fälle, spricht die Kölner Polizei aber nicht von einer Serie. „Bei diesem Deliktsfeld kommt es erfahrungsgemäß zu Schwankungen in der Fallhäufigkeit. Hinweise auf eine Serie gleichbleibender Täter mit örtlichem Bezug liegen der Polizei Köln derzeit nicht vor“, so Sprecher Bermel. 

Hoffnungen der geschädigten Fahrzeughalter und -halterinnen, dass die Diebstähle aufgeklärt werden, sind gering. Die geklauten Reifen und Felgen, die dann oft auf Online-Plattformen angeboten werden, lassen sich praktisch nicht zurückverfolgen. 

Ähnlich frustrierend ist es für Patrick B. und seine Freundin. Nach dem traumatisierenden Einbruch ist das Ermittlungsverfahren eingestellt worden, weil ein Täter nicht ermittelt werden konnte. Weitere Nachforschungen würden derzeit keinen Erfolg versprechen, heißt es im Schreiben der Kölner Staatsanwaltschaft.