Unfall in Köln Messe/DeutzJunge (14) verliert im schlimmsten Moment das Gleichgewicht

Polizei-Autos vor dem Bahnhof Köln Messe/Deutz.

Am Bahnhof Köln/Deutz hatte ein 14-Jähriger einige Schutzengel im Gepäck. Das Symbolfoto wurde bei einer Schwerpunkt-Aktion der Polizei im November 2020 aufgenommen.

Bei einem Sturz am Bahnhof Köln Messe/Deutz hat ein Jugendlicher großes Glück gehabt. Die Bundespolizei warnt vor den Gefahren

Bei dieser Aktion waren aber gleich mehrere Schutzengel am Werk! Am Dienstagabend (10. Mai) hat sich ein 14-Jähriger am Bahnhof Köln Messe/Deutz verletzt, kam aber mit dem Schrecken davon.

Wie die Bundespolizei berichtet, sei gegen 23.45 Uhr der Notruf eingegangen, dass es an Gleis 9 des Bahnhofs eine verletzte Person gebe. Die Einsatzkräfte rückten aus, auch Feuerwehr, Rettungswagen und Notarzt waren vor Ort.

Köln Messe/Deutz: Junge zwischen Bahnsteigkante und S19 eingequetscht

Nach eigenen Angaben, die sein Begleiter bestätigte, hatte der Junge ausgerechnet im schlimmsten Moment am Gleis das Gleichgewicht verloren – als er zur einfahrenden S19 laufen wollte. Wie genau es dann zum Sturz kam, ist aber nicht zu 100 Prozent zu klären.

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Fest steht: Der 14-Jährige, ein Junge aus Windeck (Rhein-Sieg-Kreis) rutschte durch den Fehltritt zwischen Bahnsteigkante und einfahrende S-Bahn. Aber Glück im Unglück: Seine Verletzungen waren nur leicht, er wurde zur Behandlung in ein Krankenhaus gefahren.

Bundespolizei warnt erneut vor den Gefahren an Bahnanlagen

Weil der Junge beim Sprint zur S19 offenbar leichtsinnig handelte, warnt die Bundespolizei erneut vor den Gefahren, die an Bahnübergängen, Gleisen oder anderen Anlagen lauern.

Erst am Dienstagmorgen war die Bundespolizei bei einem Fall in Leverkusen vor Ort, bei dem ein 25-Jähriger unter einem Güterzug schlief und sich auf diese Art und Weise nach Pakistan transportieren lassen wollte.

Erinnerung an Fall vom Hansaring: Frau (69) 50 Meter mitgeschliffen

Am 3. Mai war eine 69-Jährige am Haltepunkt Köln-Hansaring ebenfalls zwischen den Zug und die Bahnsteigkante geraten und 50 Meter weit mitgeschliffen worden.

„Die Bundespolizei appelliert eindringlich: Benutzen Sie die Bahnanlagen unter besonderer Achtsamkeit! Halten Sie bei einfahrenden Zügen Abstand zum Gleis“, erklärt Sprecherin Kathrin Stoff. Dafür sei die weiße Sicherheitslinie zu beachten. Auch solle in keinem Fall die Sogwirkungen vorbeifahrender Züge unterschätzt werden. (tw)