Aus der Forensischen Klinik in Köln-Porz war am 16. Juni ein Mann ausgebrochen. Seitdem lief die Fahndung auf Hochtouren. Jetzt wurde er gefasst.
Aus Kölner Klinik geflohenPsychiatrie-Insasse (38) gefasst – er saß auf einer Bank

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Die Polizei suchte nach einem geflohenen Straftäter. Jetzt wurde er gefasst.
Die Kölner Polizei fahndete nach einem Straftäter (38), der in der forensischen Klinik in Porz-Westhoven untergebracht war und am 16. Juni 2025 einen Freigang zur Flucht genutzt hatte.
Der Mann galt als gefährlich! Deshalb wurde auch mit einem Foto nach ihm gesucht.
Köln: Mann aus LVR-Psychiatrie in Porz geflohen
Nach einem Zeugenhinweis haben Kölner Zivilfahnder am Montagnachmittag (23. Juni) den Mann in Velbert angetroffen. Er saß gegen 15.15 Uhr auf einer Parkbank am Froweinplatz und ließ sich widerstandslos zurück in die Klinik nach Köln bringen.
Der Flüchtige befand sich im Maßregelvollzug der Porzer Klinik. Bei dem Freigang, auf dem ihn eine LVR-Mitarbeiterin begleitete, soll er plötzlich von der Wasserturmstraße in ein angrenzendes Waldstück gelaufen sein.
„Dabei kam es gegenüber der Mitarbeiterin zu keiner Gewaltanwendung. Sie blieb unverletzt und alarmierte umgehend die Polizei“, so ein Polizeisprecher.
Kräfte der Einsatzhundertschaft durchsuchten unter anderem das Gebiet rund um das Gremberger Wäldchen. Auch ein Polizeihubschrauber und Spürhunde waren im Einsatz.
Der Maßregelvollzug ist eine besondere Form der Unterbringung von Straftätern, die aufgrund einer psychischen oder einer Suchterkrankung das Unrecht ihrer Straftat nicht einsehen können.
Solche Täter werden in der Regel von Gerichten als nicht oder vermindert schuldfähig in forensisch-psychiatrische Kliniken eingewiesen – im Unterschied zu Tätern, die schuldfähig sind und ihre Strafe in Justizvollzugsanstalten verbüßen. (mt)