Am Montag haben acht Kölner OB-Kandidaten und -Kandidatinnen über queerpolitische Themen diskutiert. Besonders bei einem Thema sind sich alle einig.
Queere Angriffe in KölnOB-Kandidat: „Wenn Fanclubs provokant über die Ringe ziehen, muss es eine klare Gegenreaktion geben“

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Die ColognePride-Diskussionsrunde mit acht OB-Kandidaten und Kandidatinnen
Im September wird in Köln ein neuer Oberbürgermeister oder eine neue Oberbürgermeisterin gewählt.
Am Montag (23. Juni 2025) hat der ColognePride e.V. mit acht OB-Kandidaten und -Kandidatinnen über queerpolitische Themen diskutiert.
Sicherheit für queere Menschen in Köln – Übergriffe in Düsseldorf
Unter anderem ging es auch um die Sicherheit queerer Menschen in Köln. Zuletzt gab es immer wieder Angriffe auf Menschen der LGBTQI+-Community – unter anderem auch am Samstag (21. Juni) beim CSD in Düsseldorf.
Volker Görzel von der FDP hat dazu eine klare Meinung: „Jeder ist damit einverstanden und verlangt auch, dass wir am Kölner Rathaus die Regenbogenflagge hissen. Aber alleine durch das Hissen einer Flagge sind nicht alle Probleme weg. Das zu glauben, wäre naiv und sehr blauäugig. Ich verlange schon von der Polizei und dem Ordnungsamt, dass hier deutlich Präsenz gezeigt wird.“ Görzel meint damit den Bereich rund um die Schaafenstraße am Rudolfplatz.
„Und diejenigen, die meinen, sich über unsere Freiheitsrechte hinwegzusetzen, denen muss ein ganz klares Stoppschild aufgezeigt werden. Also wenn irgendwelche Fanclubs aus Magdeburg oder sonst woher provokant über die Ringe ziehen, dann muss es eine klare Gegenreaktion geben.“
Berivan Aymaz von den Grünen spricht von einem drei Säulen-Projekt: „Wir brauchen Prävention und Aufklärung. Zudem brauchen wir konkrete Sicherheitskonzepte sowie Ahndung von Straftaten und für die Opfer benötigen wir Schutzräume sowie gute Beratungsangebote.“
Im Prinzip sind sich alle Parteien einig: Mehr Sicherheit und eine gute Zusammenarbeit mit den Ordnungskräften – das fordern alle!
Hier die ganze Diskussionsrunde bei YouTube anhören:
Hans Mörtter (parteilos) findet in dem Zusammenhang auch die Bildung extrem wichtig. Die Schulen würden da eine sehr wichtige Rolle übernehmen. Das Thema müsse da selbstverständlich werden.
An der Diskussionsrunde nahmen folgende Kölner OB-Kandidaten und -Kandidatinnen teil: Torsten Burmester (SPD), Markus Greitemann (CDU), Volker Görzel (FDP), Hans Mörtter (parteilos), Roberto Campione (KSG), Berivan Aymaz (Grüne), Inga Feuser (Gut & Klimafreunde) und Heiner Kockerbeck (Die Linke).