Köln – Als wäre die Lage als Band in der Corona-Zeit nicht schon bescheiden genug...

Böse Überraschung für die Paveier. Vor zwei Wochen spielte die kölsche Kultband in Bergisch Gladbach auf der Waldbühne bei Pütz-Roth ein Konzert.

Es war ein schöner Abend, der der technischen Crew zugute kommen sollte. Doch das böse Erwachen folgte dann im Nachgang der Veranstaltung: Denn: Feige Diebe brachen den Materialbus, eines der drei Fahrzeuge der Musiker, auf einem Parkplatz dreist auf und zockten daraus wertvolles Inventar.

„Das meiste von unserem Equipment war zum Glück schon von den Technikern ausgeladen worden“, so Bandmitglied Detlef Vorholt zum EXPRESS, „daher haben wir den Diebstahl zunächst nicht direkt bemerkt. Doch die Diebe haben dennoch Beute vorgefunden. Ein Keyboard und diverse Mikrofone haben sie geklaut, der Schaden beziffert sich auf etwa 10 000 Euro. Einfach ärgerlich, gerade nach so einem schönen Konzertabend.“

Paveier Köln: Zweiter Einbruch in der Band-Historie

Natürlich wurden da auch Erinnerungen wach an einen ähnlichen Vorfall, der sich vor rund 20 Jahren ereignet hatte.

Damals wurde der Tourbus der Mundart-Band, gegründet 1983, auf einem Stellplatz in Holweide ebenfalls aufgebrochen, sämtliche Gitarren der Musiker gestohlen. Vorholt: „Das war schon mies. Schlimm, dass sowas jetzt wieder passiert ist. Zumal man sich fragt, wie die Diebe das Keyboard da rausgekriegt haben, denn der Bus stand direkt an einem Zaun geparkt.“

Die alarmierte Polizei nahm die Schadensmeldung auf, und Anzeige wurde gestellt. Das Schloss des Fahrzeugs ist kaputt. 

Die an Auftritten zwangsläufig arme Corona-Zeit nutzen die Musiker momentan, um kreativ zu sein und Musik zu machen. „Wir schreiben zur Zeit an neuen Liedern“, so Vorholt, der mit seinen Jungs mit „Leev Marie“ im Jahr 2016 einen Mega-Karnevalshit landen konnte.