Es waren dramatische Szenen, die sich am 24. März 2023 am Flughafen Köln/Bonn abgespielt haben. Gegen 9.30 Uhr hatte ein Mann (57) im Parkhaus P2 mit einem geklauten Minibus Ford Transit offenbar absichtlich Autos und Menschen angefahren.

Es wurden mindestens sieben geparkte Pkw beschädigt sowie mehrere Fußgängerinnen und Fußgänger im Parkhaus verletzt. Am Donnerstag (21. September 2023) hat der Prozesse gegen den vermeintlichen Amok-Fahrer vor dem Kölner Landgericht begonnen.

Flughafen Köln/Bonn: Unfallfahrer soll psychisch krank sein

Es geht um gefährliche Körperverletzung: Für den 57-Jährigen steht die Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus im Raum. Denn er soll im Zustand einer Cannabis-induzierten Psychose gehandelt haben.

Vorerst sind fünf Verhandlungstage geplant. Am 30. September soll das Urteil fallen.

Rückblick: Sicherheitskräfte des Flughafens sollen den 57-Jährigen am Tag der Tat bereits zweimal des Geländes verwiesen haben. Beim zweiten Mal sollen Einsatzkräfte der Polizei ihm einen Platzverweis erteilt haben. Den ignorierte er.

Stattdessen soll sich der Mann gegen 9.30 Uhr einen zur Reinigung abgestellten Minibus einer Verleihfirma im Unterdeck des Parkhauses geschnappt haben. Zeuginnen und Zeugen beobachteten, wie der Tatverdächtige anschließend über das Parkdeck kurvte, gegen Autos krachte und Menschen verletzte. 

57-Jähriger verletzte auch zwei Polizeikräfte am Flughafen Köln/Bonn

Laut Polizei soll der Unfallfahrer mutmaßlich psychisch krank sein. Einsatzkräfte überwältigten und fixierten ihn. Dabei leistete der 57-Jährige heftigen Widerstand.

„Zwei Kollegen wurden leicht verletzt“, so der Polizeisprecher gegenüber EXPRESS.de. Der Mann wurde schließlich von der Polizei in ein Krankenhaus gebracht und dort einem Arzt vorgestellt. (mt, iri)