Seit elf Jahren gibt es die kölsche Band Stadtrand. Den ersten Live-Auftritt hatte die Gruppe beim CSD. Nun steht zehn Jahre später wieder ein Konzert beim bunten Straßenfest an.
Zehn Jahre nach CSD-PremiereKölschrocker blicken vor Heumarkt-Konzert emotional zurück

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Die Kölschrockband Stadtrand tritt am Freitag (4. Juli 2025) beim CSD-Straßenfest auf der Heumarkt-Bühne auf.
Am Anfang stand ein Besuch beim 1. FC Köln. 2014 schauten sich ein paar Freunde aus dem Raum Linz am Rhein das Spiel gegen Bayern München in Müngersdorf an. Die Partie ging zwar 0:2 verloren, doch dabei entstand eine Idee.
Bassist Peter Geschwandtner sagte zu seinen Kumpels, dass er gerne eine kölsche Coverband gründen wolle. Doch davon war Sänger Roman Lob weniger begeistert. Der hatte zwei Jahre zuvor Deutschland beim ESC in Baku mit dem Titel „Standing Still“ einen achten Platz beschert.
Stadtrand: Sänger Roman Lob sang für Deutschland beim ESC
„Wenn wir schon was machen, dann lasst uns das richtig machen und eigene Songs schreiben“, habe er damals gesagt, erinnert sich der 35-Jährige. Es war die Geburtsstunde von Stadtrand, einer kölschen Band, die mit ihrer Musik Lebensfreude vermitteln will.
2015 stand der erste Live-Auftritt beim CSD-Straßenfest in Köln an. Am Freitag (4. Juli 2025) sind die sechs Jungs ab 21 Uhr wieder auf der Bühne am Heumarkt zu erleben.
Nach ihnen spielen Kasalla als Höhepunkt. Zehn Jahre nach der Premiere hat sich inzwischen einiges bei den Kindergartenfreunden verändert.
In der Session 2017/18 startete Stadtrand in den Karneval. Der erste Song „Orjenal“ war direkt ein Treffer. Nach der Pandemie-Pause ging es stetig weiter. „En kölsches Leed“ (2023) und „Köln is cool“ (2024) überzeugten bei den Fans und in den Sälen. Bei der Lachenden Kölnarena gab es sogar den Publikumspreis.

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In der vergangenen Session wurden Stadtrand mit dem Publikumspreis der Lachenden Kölnarena ausgezeichnet.
Aktuell verbringt die Band wieder viel Zeit im Proberaum. „Wir erfinden neue Songs, setzen viele Ideen um und spielen zwischendurch ein paar Auftritte. Natürlich machen wir uns auch Druck. Man will schließlich die bestmögliche Nummer raushauen. Am Ende entscheidet aber immer das Publikum, ob ein Titel ankommt“, sagt Lob.
Am 10. August steht ein großes Open-Air-Konzert in der Brauwelt Köln an. Bis dahin sollen ein paar neue Songs fertig sein. Der Auftritt im Gloria am 18. September ist bereits ausverkauft. Derzeit gibt es sogar schon Tickets für die Weihnachtsshow am 23. Dezember in der Flora.
Doch vorher steht die Rückkehr auf die CSD-Bühne an. „Wir haben da total Bock drauf, das ist eine große Plattform für uns“, sagt der Frontmann. „Für diese bunte Mischung von Musik und Menschen steht Köln. Das wird bestimmt ein sensationeller kölscher Abend“.