Kölner DreigestirnNasser Start in die Session: Regen beim Hofburg-Einzug und Pittermännchen-Panne

Das designierte Kölner Dreigestirn hat seine Hofburg bezogen. Nach einem Umzug im strömenden Regen gab es im Hotel den symbolischen Schlüssel. Beim Fassanstich passierte ein kleines Malheur.

„Oh, leever Jott, jevv uns Wasser“. Ob das designierte Kölner Dreigestirn der Session 2024 diesen Bläck-Fööss-Klassiker wohl an Silvester geschmettert hat? Das Wetter meinte es jedenfalls nicht besonders gut mit Kölns Jecken. Im strömenden Regen zog das Trio am Dienstag (2. Januar 2024) in seine Hofburg ein.

Der angehende Prinz Sascha I. (29), Bauer Werner (65) und Jungfrau Frieda (57) sorgen in diesem Jahr für ein Novum. Erstmals stammt das komplette Dreigestirn aus einer Familie (Klupsch). Deshalb hat die KG Treuer Husar Blau-Gelb auch das Motto „Ein Familich“ für die Session ausgerufen.

Kölner Karneval: 499 Jecke schlossen sich dem Einzug in die Hofburg an

Vor dem Einzug stand erst einmal der Umzug. Vom Husarencasino an St. Ursula ging es bis zum Dorint-Hotel am Heumarkt. Insgesamt neun Traditionskorps und elf befreundete Gesellschaften schlossen sich dem „Mini-Zoch“ an. Stolze 499 Teilnehmende zählte Treuer Husar-Präsident Markus Simonian.

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Die Jecken verloren auch im strömenden Regen nicht den Humor. „Heidewitzka, Herr Kapitän. Mem Müllemer Böötche fahre mer su jän“ wurde ebenso geschmettert wie „Ach wär‘ ich nur ein einzigmal, ein schmucker Prinz im Karneval“. Statt der ursprünglich geplanten 60 Minuten ging der Umzug in knapp 40 Minuten über die Bühne, weil alle ins Trockene wollten.

Einzug des designierten Dreigestirns in die Hofburg.

Das designierte Dreigestirn bei der kleinen Fahrt durch Köln: Jungfrau Frieda, Prinz Sascha und Bauer Werner (v.l.).

Doch auch im Hotel gab es eine feuchte Überraschung. „Herbergsvater“ und Hoteldirektor Marko Markovic überreichte dem Trifolium nicht nur den Schlüssel des Hauses. Da in der Hofburg während der Session besonders viel Kölsch getrunken wird, wollte der Hotelier testen, wie gut das Dreigestirn ein Pittermännchen anzapfen kann.

Einzug des designierten Dreigestirns in die Hofburg.

Mit Fackeln und Musik ging der Marsch vom Husarencasino an St. Ursula bis zum Dorint-Hotel am Heumarkt.

Der designierte Prinz haute den Zapfhahn mit neun Schlägen vermutlich sicher ins Fass, doch als er sich umdrehte, um den Kranz zu holen, schoss der Hahn wieder nach vorne und das wertvolle Bier spritzte durch den Saal. Sein Vater Friedrich reagierte blitzschnell und stoppte die Kölsch-Dusche. „Dafür gibt es eine Spende in die Kaffeekasse des Reinigungspersonals“, sagte Sascha entschuldigend.

Fassanstich in der Hofburg.

Diese Bierdusche war nicht geplant. Beim Pittermännchen-Anstich in der Hofburg blieb der Hahn nicht im Fass.

„Ich weiß auch nicht, was da schiefgelaufen ist. Ich hätte den Hahn mit der Hand reinhauen sollen“, lautete seine Fehleranalyse im EXPRESS.de-Gespräch. Aber lieber ein kleiner Patzer beim Hofburg-Einzug als bei der Prinzen-Proklamation, die am Freitag steigt. Der fiebert das designierte Dreigestirn schon sehr entgegen.

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„Das war der erste große Schritt Richtung Session und der war überwältigend“, sagte der künftige Prinz Sascha. „Ich habe keine Lust mehr zu warten nach so vielen Wochen Gesangs- oder Tanztraining. Am liebsten würde ich morgen auf die Bühne im Gürzenich. Für uns stehen ab jetzt rund 400 Termine an, um den Kölnern etwas Freude zu bringen.“

Kölner Karneval: Dreigestirn mit rund 400 Auftritten in der Session

Prinz und Bauer hatten ihr Zimmer im Hotel schon an Silvester bezogen und konnten von der Dachterrasse das Feuerwerk mit Domblick genießen. Sascha hatte ein ganz besonderes Geschenk im Gepäck, wie er EXPRESS.de verriet. „An Weihnachten habe ich ein großes Kissen mit dem Bild meines Hundes Charly erhalten. Der fehlt mir schon, er ist jetzt sechseinhalb Wochen bei einer Hundetrainerin“.

Saschas Freundin Corinna war im Hotel ebenso an der Seite des angehenden Prinzen wie Ehefrau Monika von Bauer Werner und Ehefrau Anette von Jungfrau Frieda. „Dadurch, dass sie oft dabei sind, ist es nicht ganz so schlimm, als wenn wir sechs Wochen allein eingeschlossen wären“, sagte Friedrich Klupsch. „Vielleicht genießen sie es sogar mal, wenn wir unterwegs sind und kein Chaos anrichten“.